1. Krefeld

Wie Betriebe ihre Attraktivität steigern

Wie Betriebe ihre Attraktivität steigern

Kinder und Beruf müssen kein Gegensatz sein. Gefragt sind gute Ideen. Diese liegen vor.

„Die Frauenquote in Krefeld liegt bei nur 42 Prozent“, macht Arbeitsagentur-Direktor Ingo Zielonkowsky auf ein Problem aufmerksam. Mit dieser Beschäftigungsquote bildet die Seidenstadt das Schlusslicht in NRW. Dabei täten der Wirtschaft mehr berufstätige Frauen gut: „Durch die Alterung der Gesellschaft stehen viele Branchen vor einem Fachkräftemangel“, mahnt Eckart Preen, Geschäftsführer der Krefelder Wirtschaftsförderungsgesellschaft WFG. Da wäre im weiblichen Teil der Bevölkerung noch ein großes Potenzial zu heben.

Doch es mangelt an der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. „Wenn die Schicht um 6 Uhr beginnt, aber der Kindergarten erst um 7 Uhr öffnet, stehen die Eltern vor einem Problem“, greift Krefelds DGB-Chef Ralf Köpke die praktischen Schwierigkeiten auf.

Dabei haben Familien und Unternehmen ein gemeinsames Interesse: Arbeitsbedingungen, die den Müttern das Management ihrer Familie erlauben, steigern die Attraktivität der Firma für Fachkräfte und erhöhen die Zufriedenheit der Mitarbeiter.

Welche erprobten Modelle es gibt und wie die Betriebe sie nutzen können, darüber informiert die Personalverantwortlichen eine Info-Veranstaltung im Campus Fichtenhain (Campus 44) am Mittwoch, 24. September ab 14 Uhr. Veranstalter sind die WFG, die Arbeitsagentur, die Gleichstellungsstelle der Stadt Krefeld und das Kompetenzzentrum Frau und Beruf. Nach einem Impulsreferat zum Thema „lebensphasenorientierte Personalpolitik“ bieten Fachleute Anregungen zu betrieblicher Kinderbetreuung, Mitarbeitergewinnung und den „Erfolgsfaktor flexible Arbeitszeiten“. Moderiert wird die Veranstaltung von DGB-Chef Ralf Köpke.

Interessierte Personalverantwortliche können sich bis zum 19. September bei der WFG dazu anmelden: Tel.: 02151/820 74 10 oder info@wfg-krefeld.de

(StadtSpiegel)