1. Krefeld

Stadt Krefeld schafft Dienstfahrräder an

Stadt Krefeld fördert Nachhaltigkeit : Diensträder für Mitarbeiter

Die Stadtverwaltung Krefeld möchte die nachhaltige Mobilität ihrer Mitarbeitenden fördern. Dazu hat sie verschiedene Modelle für die städtischen Beschäftigten auf ihre Umsetzbarkeit geprüft.

Einige Lösungen wurden bereits umgesetzt oder befinden sich in der Planung. Dazu gehören die Einrichtung eines Dienstradfuhrparks, das Bereitstellen von zusätzlichen ÖPNV-Tickets für Dienstfahrten sowie das Angebot eines „Jobrads“ für die Tarifbeschäftigten.

Für die anteilige Finanzierung der Maßnahmen nimmt die Verwaltung mögliche Landes- und Bundesfördermittel in Anspruch.

„Wir möchten unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter motivieren, auf nachhaltige Mobilität zu setzen – im beruflichen wie auch im privaten Bereich“, sagt Personaldezernentin Cigdem Bern. „Alle Unternehmen können ihren Beschäftigten diese Angebote zur Verfügung stellen, die sich letztlich nicht nur positiv auf unsere Umwelt auswirken, sondern auch für jeden einzelnen Nutzer, jede Nutzerin gesundheitsfördernd sind“.

Sabine Lauxen, Umweltdezernentin in Krefeld, sieht im neuen Angebot einen weiteren Baustein für das Erreichen der Klimaziele in Krefeld

In einem ersten Schritt wurden zunächst 13 Diensträder verschiedener Art für den zentralen Verwaltungsstandort Rathaus beschafft, perspektivisch sollen bereits vorhandene Diensträder integriert werden.

Im dritten Quartal 2023 werden die Standorte an der Oberschlesienstraße und der Uerdinger Straße mit Fahrrädern ausgestattet. Die jeweiligen Standorte erhalten zudem sichere Abstell- und Lademöglichkeiten, sofern diese nicht bereits vorhanden sind.

Die Nutzung des ÖPNV stellt für die Mitarbeitenden der Stadtverwaltung eine weitere Möglichkeit dar, Dienstfahrten klimafreundlich zurückzulegen. Um eine höhere Nutzungsquote des ÖPNV für innerstädtische Dienstfahrten zu erreichen, hat die Stadt in einem ersten Schritt die Anzahl der allgemeinen ÖPNV-Tickets um 30 Tickets auf insgesamt 58 erhöht. Dadurch können zusätzliche Verwaltungsstandorte ausgestattet werden.

Die Tickets werden auch mit Einführung des (personengebundenen) Deutschlandtickets weiter vorgehalten, das eine allgemeine Nutzung ausschließt. Aktuell prüft die Verwaltung, ob eine Bezuschussung für die Tarifbeschäftigten in Höhe von 25 Prozent ermöglicht werden kann.

Mit dem Jobrad-Angebot haben ab sofort tarifbeschäftigte Mitarbeitende die Möglichkeit, ein Fahrrad zu leasen. Derzeit fehlt es an einer gesetzlichen Grundlage, um das Angebot auch den verbeamteten Mitarbeitenden zu unterbreiten. „Die Stadt Krefeld wie auch andere Kommunen setzen sich jedoch intensiv dafür ein, dass durch die Landesregierung NRW eine entsprechende Grundlage geschaffen wird“, erläutert Cigdem Bern. Als alternatives Angebot zum Fahrradleasing können Mitarbeitende auch ein zinsloses Darlehen für die Anschaffung eines Fahrrades in Anspruch nehmen