OB-Wahl: Krefelder SPD-Programm heißt Meyer

„Mensch Meyer“ ist das Motto des OB-Wahlkampfs der SPD. Die Kampagne ist ganz auf den Spitzenkandidaten zugeschnitten, der als ehrenamtlicher Bürgermeister und diskussionsfreudiger SPD-Chef ohnehin einen Bekanntheits-Vorsprung vor den anderen Kandidaten hat. Die Slogans sind denkbar knapp formuliert: „Jetzt solide Finanzen!“ - es dominiert das Bild des Kandidaten.

Für die SPD ist es bereits der zweite „Meyer-Wahlkampf“. Schon zur Kommunalwahl im Mai 2014 war die Partei mit ihrem Krefelder Vorsitzenden in die Abstim-

mung gezogen. Und das, obwohl der OB-Posten gar nicht zur Wahl stand. Amtsinhaber Kathstede hatte bekanntlich auf einer OB-Wahl erst im Jahr 2015 bestanden und war dann selbst nicht mehr angetreten.

Bei der 2014er Wahl erwies sich der Politik- und Verwaltungswissenschaftler als Zugpferd der Genossen: Die Meyer-SPD wurde zum ersten Mal seit den 1950er Jahren knapp stärkste Partei und landete mit einem Prozent vor der CDU. Ein Erfolg, den die Mitglieder und der 41-jährige Kandidat bei der OB-Wahl gerne wiederholen würden.

Am Samstag wurden erstmal die eigenen Wahlkämpfer aktiviert: 70 von ihnen trafen sich am Samstagmorgen zum Frühstück im Parteihaus am Südwall. Dort gab der Oberbürgermeisterkandidat den Startschuss zum gemeinsamen Plakatieren in der ganzen Stadt.

Anwesend waren auch vier Mitglieder der „Partei van de Arbeid“ aus dem nahen Venlo. Schon seit einigen Jahren besteht reger Austausch zwischen den beiden Schwester-Parteien. Anlässlich der Oberbürgermeisterwahl hatten die niederländischen Genossen ihre Unterstützung zugesagt und waren zum Plakatieren nach Krefeld gekommen. Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit, die Frank Meyer so wichtig ist, soll auf diese Weise zwischen den beiden Parteien praktiziert werden.

Anschließend zeigten die Niederländer einen Film über den Wahlkampf-Tag, den man sich auf Facebook unter www.facebook.com/spdkrefeld ansehen kann.