1. Krefeld

Schulanmeldungen: Für 93 Krefelder Schüler fehlen Gesamtschul-Plätze

Schulanmeldungen : Für 93 Krefelder Schüler fehlen Gesamtschul-Plätze

Krefelder Eltern haben 660 Kinder an den städtischen Gesamtschulen angemeldet. Es gibt aber nur 567 Plätze.

Die Anmeldezahlen:

Gesamtschule Kaiserplatz: 203; Robert-Jungk-Gesamtschule Hüls: 128, plus 123 für den Teilstandort in Kerken; Kurt-Tucholsky-Gesamtschule: 104; Gesamtschule Uerdingen: 225.

Die vier städtischen Gesamtschulen können in ihren 21 Eingangklassen in Krefeld und bei 27 Schülern pro Klasse 567 Schüler aufnehmen.

Freie Kapazitäten sind derzeit noch in der Kurt-Tucholsky- Gesamtschule (knapp 60 Plätze), so dass einige Schüler dort noch einen Gesamtschulplatz bekommen können. Darüber hinaus werden aber 93 Schüler eine andere Schulform besuchen müssen.

Die Eltern werden jetzt kurzfristig benachrichtigt und können sich dann bei der Kurt-Tucholsky-Gesamtschule, um einen der dort noch freien Gesamtschulplätze bewerben.

Ansonsten haben sie die Gelegenheit, ihr Kind im Anmeldezeitraum für die anderen weiterführenden Schulen von Mittwoch, 25., bis Samstag, 28. Februar, an einer der anderen Schulformen anzumelden

"Der Run auf die Krefelder Gesamtschulen ist ungebrochen. 660 Anmeldungen für die fünften Klassen drücken in aller Deutlichkeit einen klaren Eltern- und Schülerwillen aus. Jetzt brauchen wir zügig alle notwendigen Weichenstellungen für eine weitere Gesamtschule in Krefeld", erklärt Bürgermeister Frank Meyer (SPD). Er kritisiert "das viel zu lange Zögern der Krefelder Verwaltung". Meyer weiter: "Abwarten und Aussitzen sind die falschen Strategien für all jene, die unsere Stadt in Zukunft gut gestalten wollen".

Die schulpolitische Sprecherin der CDU-Ratsfraktion, Stefanie Neukirchner, sagt: "Das Ergebnis des Anmeldeverfahrens unterstreicht die Richtigkeit der Entscheidung des Rates vom 5. 2., schnellstmöglich eine standortoffene Elternbefragung zur Gründung einer weiteren Gesamtschule in Krefeld schon zum Schuljahr 2016/2017 durchzuführen. Mit einer weiteren städtischen Gesamtschule können wir den Bedarf, der sich aus dem Anmeldeverfahren ergibt, weitestgehend abdecken und damit dem Elternwillen Rechnung tragen."

(StadtSpiegel)