1. Krefeld

Eine Betroffene berichtet: Südbezirk: Angst vor Einbrechern

Eine Betroffene berichtet : Südbezirk: Angst vor Einbrechern

Einbrecher werden immer dreister. Eine Betroffene von der Viersener Straße sprach mit dem Stadt Spiegel.

Im Polizeibericht ist es es eine Meldung von vielen: Am späten Samstagabend brachen Unbekannte in eine Wohnung an der Viersener Straße ein. In der Zeit zwischen 19.50 Uhr und 22.45 Uhr schlichen sie sie auf den Hinterhof des Mehrfamilienhauses. Sie schoben an einer Hochparterre- Wohnung eine Jalousie hoch und hebelten das Fenster auf. Anschließend durchwühlten die Kriminellen die Wohnung.

Sie stahlen Schmuck und Bargeld aus einer Reisekasse, die Pässe der Familie und einen türkisfarbenen Kosmetikkoffer. Die Polizei sucht Zeugen.

"Wir leben mit unseren vier Kindern in der Wohnung. Die Täter haben offenbar genau den Moment abgepasst, als gerade kurz niemand da war. In der Nachbarschaft wurde in den vergangenen Wochen schon mehrfach eingebrochen", sagt Bewohnerin Aysel B.

Die Tat macht nun besonders den jüngsten Kindern der Familie (4 und 6 Jahre alt) Angst. "Die Polizei hat sich sehr professionell verhalten. Jetzt hoffen wir natürlich, dass sie die Täter finden und diese Einbruchsserie aufhört. Ich habe so den Eindruck, dass der Südbezirk von den Behörden eine ,vergessene Gegend' ist. Hier sollten zum Beispiel öfter Streifenwagen vorbeifahren", sagt die Bewohnerin.

Die Einbruchszahlen in Krefeld sind im ersten Halbjahr im Vergleich zu 2014 um mehr als 20 Prozent gestiegen. Zu den Schwerpunkten zählen Bockum und der Südbezirk. Die Polizei hat reagiert: Die Ermittlungskommission Dämmerung, die früher nur in der dunklen Jahreszeit im Einsatz war, arbeitet nun das ganze Jahr über.

Für das vergangene Wochenende meldete die Polizei neben der Tat an der Viersener Straße Einbrüche in Bockum an der Richard-Strauss-Straße, in Cracau an der Herderstraße und einen versuchten Einbruch in Oppum Am Stockerhof. Am Montag waren Einbrecher am Westwall und an der Süchtelner Straße unterwegs.,

Die Polizei hat es schwer. Die Täterbeschreibung reicht meist über die Angabe "Dunkel gekleidete Männer" nicht weit hinaus - Meldungen kommen oft erst Stunden nach der Tat.

Anwohner, die Verdächtiges beobachtet haben, werden gebeten, sich bei der Polizei unter 02151 — 634 0 zu melden

(StadtSpiegel)