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Steuererhöhung zum Jahresbeginn: Mehrkosten für Krefelder Bauherren

Steuererhöhung zum Jahresbeginn: Mehrkosten für Krefelder Bauherren

Als Stadt in Nordrhein-Westfalen gilt für Krefeld die Grunderwerbssteuer des Bundeslandes. Diese wurde Anfang des Jahres auf 6,5% angehoben, was fast ein Drittel mehr ist als im Vorjahr. Neben zahlreichen Nebenkosten und der schwierigen Lage bei Grundstücken und Immobilien werden Hausbauer nun noch stärker belastet. Wer gut plant, spart aber am Ende weiteren Kostenärger.

Für viele Hausbauer ist das finanzieller Sprengstoff: Nachdem im vergangenen Jahr die Stadt Krefeld noch auf Belastungen weitgehend verzichtete, gibt es jetzt keinen Ausweg mehr. Ab diesem Jahr verteuert sich der Hausbau durch die Steigerung bei der Grunderwerbssteuer. Das Motiv der Landesregierung ist der Umstand, dass das klamme Bundesland Einnahmen aus dieser Steuer selbst behalten kann und selbst über die Erhebung bestimmen kann. Zu den bisherigen über 45.000 Wohngebäuden im Stadtgebiet werden in Zukunft wohl immer weniger hinzukommen. Dazu kommt, dass sich mit jedem Jahr der Anteil der Altersgruppe der 75-85 und der noch Älteren Jährigen erhöht und damit der Bedarf wächst, während das Angebot abnimmt.

Die stetig steigenden Preise beim Hausbau fressen die immer noch historisch niedrigen Zinsen für die Hausfinanzierung mehr als auf. Im Bundesvergleich ist die Situation in Krefeld aber noch ausgewogen. Preissteigerungen werden vor allem im Musikerviertel, am Stadtwald, in Verberg, Traar, Bockum und Fischeln erwartet. In der Seidenstadt soll das Mietniveau in den nächsten Jahren aber grundsätzlich stabil bleiben. Stabile Kaufpreise, hoher Leerstand und geringe wirtschaftliche Aussichten sorgen dafür, dass Kaufen lohnenswerter bleibt als Mieten. Zwar liegen die Mietpreise zwischen 8,30 und moderaten 5,40 Euro, doch langfristig ist Kaufen oder Bauen lukrativer. Auch Investoren mögen die Krefelder Lage, was auch der baldige Neubau von Mietwohnungen durch einen Kölner Investor zeigt.

Damit aber auch genügend Privatbauherren für eine stabile Preis- und Wohnsituation sorgen, ist es wichtig, trotz steigender Kosten mit einer guten Planung die Risiken so klein wie möglich zu halten. Dabei hilft den Krefeldern und solche, die es werden wollen,eine genaue Kostenplanung. Sie gibt Orientierung, wenn Kredite beantragt werden. Bis dahin sollten die eigenen Wohnbedürfnisse genau ermittelt worden sein. Wer bauen will braucht zunächst ein Grundstück, dessen Preis primär durch die Größe und die Lage bestimmt wird. Neben der Erschließung und der Steuer fallen dann auch Versicherungen und Abwassergebühren an. Neben den laufenden bedarf es während der Bauphase einmaliger Versicherungen. Dazu gehört auch die Bauherrenhaftpflichtversicherung, die bereits mit einem günstigen Einmalbetrag abgeschlossen werden kann. Der Bauherr ist als verantwortlicher Auftraggeber für alle Schäden bei der Durchführung des Bauvorhabens verantwortlich.

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Eine Architekten-Haftpflichtversicherung, die die Risiken des Ingenieurs abdeckt, ist ebenso Pflicht, wie eine Bauleistungsversicherung, wenn Sturmschäden, Baufehler oder ein Diebstahl auf der Baustelle eintreten. Wer in Krefeld neu bauen will, sollte sich vorher über alle Kosten und Verpflichtungen genau informieren. Bildrechte: Flickr Hausbau ist ein Kinderspiel I Maret Hosemann I CC BY 2.0 Bestimmte Rechte vorbehalten