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Aufstiegszug abgefahren: KFC verliert Gipfeltreffen gegen Wuppertal

Aufstiegszug abgefahren : KFC verliert Gipfeltreffen gegen Wuppertal

Aus der Traum: Mit 0:2 verlor der KFC Uerdingen heute das Spitzenspiel gegen Wuppertal. Damit dürfte der Aufstiegszug für die Blau-Roten abgefahren sein.


Blau-Rot gegen Rot-Blau oder KFC Uerdingen gegen den Wuppertaler SV. Im Gipfeltreffen der Oberliga Niederrhein setzte sich der Spitzenreiter aus dem Bergischen Land mit 2:0 durch. Dies war so etwas wie der letzte Strohhalm im Aufstiegsrennen für den KFC, der nun zehn Punkte Rückstand auf den direkten Aufstiegsplatz hat.


Horst Riege, Gerd Gotsche und Frank Döpper, die die Mannschaft nach dem Boris-Rauswurf betreuten, hatten ihr Team auf mehreren Positionen verändert. Im Tor stand Taner für den verletzten Schwabke, neben Danny Rankl stürmte "Mo" Idrissou von Anfang an. Beide Spitzen sollten vor allem von Pascal Schmidt und Silvio Pagano, der als Kapitän auflief, eingesetzt werden. Doch in der Anfangsphase war von Offensivbemühungen nichts zu sehen. Beide Teams waren nach den letzten Negativergebnissen darauf bedacht sicher zu stehen. Nur die 4515 Fans, darunter rund 2000 Anhänger aus Wuppertal, ließen sich davon nicht abhalten und sorgten für Fußballatmosphäre in der Grotenburg.


Die Blau-Roten versuchten es vornehmlich mit langen Bällen, erst Mitte der ersten Hälfte besann der KFC sich seiner Stärken und tauchte durch eine schnelle Kombination von Hirsch, Pagano und Idrissou vor dem WSV-Strafraum auf. Auf der anderen Seite war es Peter Schmetz, der kurz vor dem Halbzeitpfiff die einzige richtige Chance für den Tabellenführer verzeichnete. Doch er konnte aus kurzem Eck nicht verwandeln.


Ganz anders begann Hälfte zwei. Der WSV zog sofort das Tempo an und brachte die KFC-Abwehr in Bedrängnis. Ein Fehler von Fahrian sorgte dann für die Führung. Der "6er" ließ die Kugel verspringen. Leikauf leitete sofort den Angriff ein, den Aydogmus sicher verwandelte (54.). In der Folge bestimmte der Spitzenreiter das Spiel, bei dem sich vor allem, der in der ersten Hälfte blass gebliebene, Gaetanno Manno als Taktgeber hervortat.
Beim KFC lief hingegen nicht mehr viel zusammen, die Angriffsbemühungen verpufften oft schon im Ansatz. Auch die Wechsel von Anic (für Idrissou), Manca (für Schmidt) und Kubo (für Hirsch) brachten keine Besserung. Für den Schlusspunkt sorgte dann Julian Kray (88.).
Am Ende musste sich wohl auch das im Stadion anwesende KFC-Vorstandsduo Lakis/Ponomarev eingestehen, dass sich die höhere Qualität am heutigen Tag durchgesetzt hat - Trainerwechsel hin oder her.