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Jetzt auch offiziell: Olympia ohne Pinguine

Jetzt auch offiziell: Olympia ohne Pinguine

Eishockey-Bundestrainer Marco Sturm gab heute den Kader für die Olympischen Spiele in Südkorea bekanntgeben. Nicht dabei sein werden die beiden Pinguine-Stürmer Daniel Pietta und Marcel Müller.

Der Frust im Lager der Krefeld Pinguine ist groß. Dass die Schwarz-Gelben auch in diesem Jahr die (Pre-)Play-Offs verpassen werden gilt angesichts des Rückstands auf Tabellenplatz zehn als sicher. Zwei Akteure, die den Frackträger auf der Trikotbrust tragen, machten sich allerdings dennoch berechtigte Hoffnungen von Bundestrainer Marco Sturm für die Olympischen Spiele in Südkorea nominiert zu werden: Daniel Pietta und Marcel Müller.

Jetzt auch offiziell: Olympia ohne Pinguine
Foto: Samla

Das Duo ist (gemeinsam mit dem Schweden Dragan Umicevic) in dieser Spielzeit so etwas wie die Lebensversicherung der Krefelder. "Malla" liegt in der DEL-Scorerwertung mit 48 Punkten (21 Tore, 27 Vorlagen) auf Platz zwei. Pietta folgt auf Platz vier mit 41 Punkten (12 Tore, 29 Vorlagen). Fakt ist: Es sind die beiden erfolgreichsten deutschen Angreifer der bisherigen Saison.

Und dennoch werden die Krefelder nicht zu Olympia 2018 eingeladen. Dies erfuhr der Stadt Spiegel aus zuverlässiger Quelle. Welche Gründe zur Absage führten, ist offen. Im Fall von Pietta könnte es eine Rolle spielen, dass er sich im Köln-Spiel am vergangenen Donnerstag eine Knieverletzung zuzog. Am Sonntag gegen Bremerhaven musste er zwangsweise pausieren. Auf der Seite der Deutschen Eishockey Liga (DEL) heißt es dazu: ". Definitiv nicht mit dabei sein kann Daniel Pietta, der zwar noch auf der offiziellen Teamliste verzeichnet ist, aber kurzfristig aus Verletzungsgründen absagen musste."

Kurios ist übrigens auch, dass sich der Deutsche Olympische Sport Bund (DOSB) am Montagabend eine "Nominierungspanne" leistete. Auf der Internetseite www.teamdeutschland.de wurden bereits die Spieler des Eishockey-Kaders von Deutschland aufgelistet. Auch hier fehlten die Namen von Pietta und Müller. Doch diese Liste sei gar nicht die endgültige, hieß es dann.

Das Problem erläuterte Jens Behler, Head of Digital Communications des Deutschen Olympischen Sport Bundes (DOSB): "Im Archiv befindet sich eine ältere Auswahl, die wir mal probeweise angelegt haben. Sollte gar nicht auf der Seite erscheinen."