1. Moers Niederrhein

Tag eins im MSV-Trainingslager in Österreich: Zirkeltraining und Breakdance

Tag eins im MSV-Trainingslager in Österreich : Zirkeltraining und Breakdance

An Tag eins steht im Trainingslager in St. Johann traditionell der Fitness- und Athletik-Zirkel auf dem Programm. Das war auch in diesem Jahr nicht anders. Athletik-Coach Miro Lusic bat die Zebras zum Auftakt heute Vormittag an 15 Stationen auf den feuchten, kühlen Rasen des Koasa-Stadions.

Miro Lusic war zufrieden. Mit dem Wetter, mit dem Platz, mit der Leistung der MSV-Profis. "Am Anfang meckern sie immer ein wenig, aber dann haben am Ende doch alle ihren Spaß. Die Jungs haben das gut gemacht", gab es Lob vom Athletik-Coach. "So ist das halt im Trainingslager. Ist doch klar, dass es hart wird", nahm Andy Wiegel die anstrengende Auftakteinheit gelassen.

Zur Hip-Hop-Musik aus Boris Taschys Handy blieb bei aller ernsthafter Emsigkeit auch Platz für Späße. So gab es traditionell die ein oder andere Breakdance-und Artistik-Einlage von Enis Hajri und Andy Wiegel zu bestaunen. Für die meisten Lacher sorgte aber Mannschaftsarzt Falk Ullerich mit seiner Performance an den hüfthohen Sprungstangen, die er zur Belustigung der Mannschaft mit Zwischensprüngen und nur mit Hängen und Würgen überquerte. "Nicht dein Ernst, Falk", lachte sich Borys Tashchy schlapp. Ganz knapp schrammte der wieder genesene Fabian Schnellhardt an der ersten Geldstrafe des Trainingslagers vorbei, als er die letzte der Stangen riss. "Der war lange krank, das ist entschuldigt", schmunzelte Gerrit Nauber.

Während der Niederrhein unter Trockenheit und Hitze ächzt, schwitzten die MSV-Profis auf saftigem Grün und bei fürs Training perfekten 15 Grad im Schatten des von Wolken verhangenen Wilden Kaisers. "Die Bedingungen sind gut. Aber egal ob Sonne oder Regen, wir nehmen es, wie es kommt. Und für die nächsten Tage ist ja Wetterbesserung in Sicht", machte auch Ilia Gruev sich keine Gedanken über das Wetter. Der mit Gymnastikmatten, Therabändern, Stangen und Medizinbällen bestückte Zirkel brachte Kevin Wolze und Co. aber trotzdem ordentlich ins Schwitzen. Nach dem Zirkel durfte noch kurz gesprintet werden, ehe die heiß ersehnten Bälle ins Spiel kamen: Elf gegen Elf bei maximal drei Ballkontakten. Schnelles Denken, Handeln, Umschalten stand auf dem Plan.

"Kommt Männer, Konzentration, Präzision und Spannung. Ich will, dass ihr klar spielt", mahnte Ilia Gruev kurz an. Die Männer nahmen es sich zu Herzen und besänftigten damit auch ihren Chef. Nach intensiven zwei Stunden war sie dann geschafft, die erste Trainingseinheit im Schatten des Wilden Kaisers. Eine Einheit, mit der Ilia Gruev am Ende sehr gut leben kann: "Das war eine sehr gute erste Einheit nach einer sehr langen Busfahrt gestern. Das ist nicht immer einfach für die Spieler, aber alle haben richtig gut mitgemacht. Damit kann man sehr zufrieden sein."

(Niederrhein Verlag GmbH)