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Zebras zeigen beim 1:1 im ersten Testspiel gute Leistung / Wiedwald patzt: MSV vergibt zu viele Chancen

Zebras zeigen beim 1:1 im ersten Testspiel gute Leistung / Wiedwald patzt : MSV vergibt zu viele Chancen

Der MSV Duisburg hat beim ersten Testspiel im Trainingslager ein Remis eingefahren. Gegen Portimonense SC holte die Lieberknecht-Truppe trotz bester Chancen und guter Spielanlage nur ein 1:1. Der Gegentreffer ging auf die Kappe von Torwart-Neuzugang Felix Wiedwald.

Gegen den portugiesischen Erstligisten musste MSV-Coach Torsten Lieberknecht auf seinen neuen Innenverteidiger Joseph Baffoe verzichten. Der Winter-Neuzugang zog sich am gestrigen Dienstag bei der Nachmittags-Trainingseinheit eine muskuläre Verletzung im Oberschenkel zu. Heute fliegt Baffoe zurück nach Deutschland, um sich in der Unfallklinik Buchholz einer MRT-Untersuchung zu unterziehen.

Zum Spiel: Gegen die Portugiesen, die mit einer Mischung aus 1. Mannschaft und U23 antraten, setzte der MSV-Chefcoach zunächst auf das neue flexible 4:3:3-System und seine vermeintlich erste Elf: Felix Wiedwald im Tor, vor ihm Andy Wiegel, Gerrit Nauber, Dustin Bomheuer und Kevin Wolze in der Abwehr. Das Mittelfeld besetzten Fabian Schnellhardt, Ahmet Engin und Lukas Föde, vorne ackerte Havard Nielsen mit Moritz Stoppelkamp und Cauly Souza an seiner Seite.

Der MSV hatte Portimonense gut im Griff, ließ hinten wenig zu und hatte vorne eine ganze Reihe an allerbesten Chancen. Alleine nur, das MSV-Problem aus der Hinrunde kam wieder auf: Souza und Stoppelkamp und vor allen Dingen der emsige Havard Nielsen versiebten die guten Möglichkeiten allesamt oder übersahen die besser postierten Mitspieler.

In Durchgang zwei schickte Lieberknecht nur zwei neue Spieler aufs Feld: Für Lukas Fröde kam Tim Albutat, für Ahmet Engin Joe Gyau. Wieder hatte der MSV die erste beste Chance, wieder verzog Moritz Stoppelkamp. Besser machte es kurz darauf Dustin Bomheuer, der in der 55. Minute nach Ecke zum 1:0 einnickte. Doof nur, dass sich Felix Wiedwald zwei Minuten später einen fatalen Ausflug aus seinem Strafraum gönnte, der im 1:1 für bis dahin ziemlich chancenlose Portugiesen endete. "Den muss er natürlich vorher einfach weghauen. Aber egal, das schärft die Sinne. Besser jetzt als in Bochum", befand Wiedwalds Coach nach der Partie.

Kurz darauf wurde munter gewechselt. Kevin Wolze ging für Young-Jae Seo, Andy Wiegel für Enis Hajri und Felix Wiedwald für Daniel Mesenhöler. Später kamen dann noch die Youngster Vincent Gembalies, Migel-Max Schmeling, Lukas Daschner sowie Stanislav Iljutcenko und Richard Sukuta-Pasu in die Partie. Am Ergebnis änderte sich jedoch nichts mehr.

Torsten Lieberknecht lobte nach Spielende seine Truppe: "Das war ein guter Test, mit dem ich sehr zufrieden bin", so der Coach. Gerade die erste Halbzeit habe ihm gut gefallen. Eben weil die Dinge, die im Training einstudiert wurden, auf den Platz gebracht wurden. "Gerade unsere Torchancen waren alles strukturierte Dinge aus dem Training. Das ist dann auch für die Jungs wichtig zu sehen, dass Training durchaus ein Nutzen hat, wenn man es dann so umsetzt", schmunzelte Lieberknecht, der noch ein Sonderlob an den jungen Vinnie Gembalies verteilte. "Er hat seine Sache in der Innenverteidigung am Schluss sehr gut gemacht."

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