1. Moers Niederrhein

GSV Moers will nach oben

GSV Moers will nach oben

In der kommenden Woche zählt es für die Bezirksliga-Fußballer des GSV Moers. In zwei Relegationsspielen geht es für die Mannschaft von Trainer Thorsten Schikofsky um den Aufstieg in die Landesliga.

Gegner wird dann entweder Hamborn 07 oder der SV Hönnepel- Niedermörmter sein.

„Eigentlich“, schmunzelt Klaus Angerhausen, „war das alles so gar nicht geplant.“ Gut, falls es schon nach dieser Spielzeit eine Klasse hoch geht, würde er sich jetzt auch nicht wehren. „Aber geplant war eigentlich, dass wir nächste Saison oben angreifen“, so der Fußball-Obmann des GSV Moers. So oder so. „Für unsere Abteilung wäre dieser Aufstieg enorm wichtig.“ Denn beim GSV will man wieder anknüpfen an goldene Zeiten. An Zeiten, in denen es die Gelb-Schwarzen bis in die Verbandsliga geschafft hatten. Und an Zeiten, in denen mehr als 80 bis 100 Zuschauer bei den Heimspielen am Spielfeldrand standen.

Für den sportlichen Aufschwung mitverantwortlich zeichnet sich Thorsten Schikofsky. „Schiko“ zog es im Sommer vom SV Schafheim an die schmucke Platzanlage am Solimare. Und die Trainer-Neuverpflichtung schlug gleich schnell ein. Der GSV biss sich im Laufe der Saison kontinuierlich im oberen Tabellendrittel fest. „Und dann kam der März“, so Thorsten Schikofsky. Und dieser März (sowie große Teile des Aprils) spülte den GSV bis auf den 2. Tabellenplatz. Sieben Spiele in Serie gingen von Anfang März bis Mitte April an die Moerser. „Bis dahin sind wir mit dem Thema ziemlich locker umgegangen. Doch nach der Serie war klar: Jetzt wollen es die Jungs auch wissen“, erinnert sich „Schiko“. Auf zwei Niederlagen gegen Kleve und Budberg folgten drei eindrucksvolle Siege in Sevelen, gegen Tönisberg und in Walbeck, bei denen die Moerser satte 14 Tore erzielten. „Die Jungs sind von Spiel zu Spiel heißer gelaufen“, so Schikofsky, der die Stärken seiner Truppe eindeutig im Spiel nach vorne sieht. „Da haben wir enorme Qualität. Aber klar, insgesamt hätte ich mir schon ein paar Gegentore weniger gewünscht.“.

Jetzt also Relegation. Am kommenden Donnerstag, 7. Juni, und am Folge-Sonntag, 10. Juni, (dann auf der heimischen Anlage) zählt es für den GSV, der dann nach Fichte Lintfort der zweite Aufsteiger in die Landesliga wäre. Seiner Truppe traut der Coach den Aufstieg zu. Und als Gegner wünscht er sich und seinen Jungs Hamborn 07. „Relegation ist für viele der Jungs sowieso schon das Highlight. Aber vor 1000 Zuschauern am altehrwürdigen Holtkamp spielen - das wäre für uns schon etwas ganz Besonderes.“ Druck, aufsteigen zu müssen, gibt es beim GSV nicht. „Wenn’s nicht klappen sollte, fallen wir nicht tief“, nimmt Schikofsky Druck raus. Dann würde der GSV in der kommenden Spielzeit mit ordentlich verstärktem Kader erneut den Aufstieg angreifen. Und wenn’s doch klappt? „Dann traue ich meiner Mannschaft in der Landesliga eine Platzierung zwischen 9 und 12 zu...“

(Niederrhein Verlag GmbH)