1. Moers Niederrhein

1,37 Millionen Euro für Kinder

1,37 Millionen Euro für Kinder

Auf der Jahreshauptversammlung im zehnten Jahr seines Bestehens präsentierte das kleine Kinderhilfswerk "Klartext für Kinder — Aktiv gegen Kinderarmut!" große Zahlen.

Seit seiner Gründung im Februar 2008 konnte der Verein nach Ausführungen der Kassiererin Birgit Banze 1,37 Millionen Euro für bedürftige Kinder in Moers, Kamp-Lintfort und Neukirchen-Vluyn sammeln. Über 1,1 Millionen Euro sind bislang in die direkte Hilfe geflossen, 3230 Anträge haben die Ehrenamtler verarbeitet. In vielerlei Hinsicht ein besonderes Jahr. Der Verein stellt sich auch personell neu auf. Die bekannte Moerser Unternehmerin Maria Welling löst Hans-Dieter Wichert als Vorsitzenden ab.

Natürlich galt es neben dem kleinen Jubiläumsrückblick auch, Rechenschaft für die Arbeit im abgelaufenen abzulegen. Geschäftsführer Michael Paßon berichtete von den vielen Aktivitäten neben den Einzelfallhilfen. Vom Boxcamp, vom Fußballcamp, den riesigen Unterstützerfesten Moerser Kids Ride und Rock im Ring, der Weihnachtswunschbaumaktion und der Anschaffung eines neuen rollenden Kinder-Restaurants. Gudrun Tersteegen stellte die neue moderne Homepage vor.

Wichert wurde von Paßon zum zweiten Ehrenvorsitzenden nach Reinhard Rosemann ernannt. Dank und Anerkennung gab es auch für die scheidende Schriftführerin Ursula Elsenbruch. "Ohne dich", sagte Paßon, "wäre Klartext nie das geworden, was es heute ist." Den neue geschäftsführenden Vorstand bilden nun Maria Welling, ihre Stellvertreterin ist Ingrid Hoffmann, Geschäftsführer bleibt Michael Paßon, Kassiererin Birgit Banze, neue Schriftführerin ist nun Ursula Maintz. Dazu gibt es sieben Beisitzer, mit an Bord sind nach wie vor die Jugendämter von Moers, Kamp-Lintfort und Neukirchen-Vluyn sowie die AG Wohlfahrt.

Im Anschluss an Aussprachen und Wahlen wurde es nochmal spannend. Mit Annette Rosanowski (Stadt Moers), Martina Rensen-Michaelis (Koordinatorin St. Josef) und Susanne Paßon (Koordinatorin Bethanien) stellten die Moerser Protagonistinnen des Netzwerks Kinderzukunft die wichtige und wachsende Präventionsarbeit vor, beantworteten viele Fragen und stellten interessante Fallbeispiele vor. Im Kern geht es um die optimale Vernetzung aller relevanten Stellen in Jugendhilfe- und Gesundheitssystem, um Schwierigkeiten in Familien während und nach der Schwangerschaft zu vermeiden.

(Niederrhein Verlag GmbH)