1. Krefeld

KFC gegen Wattenscheid und Essen: Wiesinger setzt auf "blau-rote Wand"

KFC gegen Wattenscheid und Essen : Wiesinger setzt auf "blau-rote Wand"

Am Samstag empfängt der KFC Uerdingen um 14 Uhr Wattenscheid 09, Dienstagabend gibt sich Rot-Weiß Essen (18.30 Uhr) in der Grotenburg die Ehre. Mit zwei Siegen könne man nicht nur an den oberen Tabellenrängen kratzen, sondern auch die Fans hinter sich bringen.

Innerhalb von nur vier Tagen muss der KFC Uerdingen gleich zwei Brocken aus dem Weg in Richtung obere Tabellenregionen räumen. Am Samstag ist der ehemalige Bundesligist Wattenscheid 09 in der Grotenburg zu Gast (14 Uhr), Dienstagabend steigt dann ein echtes "Highlightspiel" gegen Rot-Weiß Essen an selber Stelle. So drückte es zumindest KFC-Trainer Michael Wiesinger aus.

"Heimsiege sind der Grundstein für eine erfolgreiche Saison. Jetzt haben wir die Chance, zwei kurz hintereinander einzufahren. Das würde uns nicht nur weiter nach oben bringen, sondern vielleicht in Krefeld und Umgebung ein Stück weit Euphorie auslösen", meint der Coach.

Bisweilen ist er sehr angetan von den eigenen Fans und vertraut auch gegen die Ruhrgebietsclubs auf die blau-rote "Wand". "Das ist schon toll, wenn man solche Fans im Rücken hat. Das hat uns schon gegen Köln gepusht", erklärt Wiesinger.

Mit der SG Wattenscheid ist am Samstag nicht nur ein früherer Weggefährte aus Bundesliga-Zeiten, sondern auch der aktuelle Krisenklub der Regionalliga zu Gast. Hinter den Kulissen hat es dort in den letzten Wochen und Monaten kräftig geknallt, Vorstands- und Aufsichtsratsposten sind größtenteils nicht mehr besetzt.

Zu allem Übel verlief er auch der Saisonstart mit Platz 15 alles andere als gut. "Sie sind aber definitiv besser als ihr Tabellenplatz aussagt. In den Spielen war viel mehr für sie drin, sie werden sich Samstag wahrscheinlich zerreißen", so der Coach der Blau-Roten, der den Wattenscheidern aber auch spielerische Qualitäten attestiert.

Dagegen setzt er voll auf den Lerneffekt seiner Mannschaft. "Wir müssen die Zweikämpfe besser spielen, einfach mehr zupacken. In dieser Liga wird im Moment viel Fußball gearbeitet, das müssen wir annehmen", so Wiesinger. Rein personell hat sich seit dem letzten Spiel nichts getan, außer das Florian Rüter heute erstmalig wieder voll mittrainieren konnte.

Wer dann am Samstag tatsächlich aufläuft, entscheidet Wiesinger erst nach dem morgigen Abschlusstraining. "Wir versuchen die Spannung und den Druck ständig hochzuhalten, und wenn sich jemand im Training anbietet, dann kommt er natürlich auch für die Startelf in Frage."

Von seiner Aufstellung mit einer Spitze möchte er aber nicht abrücken. "Ich wüsste nicht warum, denn wir erspielen uns ja Chancen. Die müssen wir natürlich auch nutzen. Ich sehe im Moment keinen Vorteil durch eine Umstellung", so Wiesinger.