1. Krefeld

„SchülerUni“: Studieren vor dem Abi

„SchülerUni“: Studieren vor dem Abi

Elf Jugendliche nutzen die „SchülerUni“ um akademische Luft zu schnuppern.

Die Stadt Krefeld und die Fernuniversität Hagen bieten Jugendlichen die Chance parallel zur Schule auch schon in die akademische Laufbahn hinein zu schnuppern. Das Projekt ,,SchülerUni‘‘ im Studienzentrum Krefeld soll eine optimale Möglichkeit sein, ohne Unterrichtsausfall und lange Wege die Begabtenförderung voran zu treiben. In über 15 Jahren nahmen schon mehr als 150 Schüler aus Krefeld und Umgebung teil. „Ich bin sehr glücklich darüber, wie sich das Projekt, aber auch die Schüler selbst entwickelt haben“, erklärt Prehn.

Aktuell nutzen elf Schüler das Förderangebot in den verschiedensten Fächern: Mathematik, Informatik, Psychologie, Geschichte, Literatur und Wirtschaftswissenschaften. Ein paar von ihnen haben bereits den „Jungstudierenden Status“ erreicht. Einige schaffen es sogar, gleich nach dem Abi die Bachelor-Arbeit zu schreiben.

Abiturient und Jungstudent Simon Dietz hat vor kurzem sein Abi exzellent bestanden und darf somit bereits mit 18. Jahren das Thema zur Bachelor-Arbeit beantragen. Seit dem Wintersemester 11/12 beschäftigt sich Simon intensiv mit Psychologie, obwohl ihm zwischendurch klar wurde, dass dies für ihn in Zukunft wohl doch keine Rolle spielen werde. Trotzdem wird er die Bachelor-Arbeit schreiben und sich danach für einen weiteren Studiengang einschreiben, vermutlich im Bereich der Philosophie. „Ich habe gemerkt, dass andere Fächer mir mehr Spaß machen und werde mich deswegen umorientieren“, so der 18-Jährige.

Das Ganze funktioniert, in dem die Absolventen ihre Materialien nach Hause geschickt bekommen und frei entscheiden können was sie wann lernen. Zusätzlich bearbeiten die Schüler Kurse aus den Fernstudiengängen und können an regulären Veranstaltungen teilnehmen. Zweimal pro Semester treffen sich alle Schüler zum Austausch und werden beraten. Bei Klausurvorbereitungen erhalten sie noch einmal extra Unterstützung durch Mentoren. „Trotz Fernstudium bleibt genug Zeit für Freundschaften und Sport“, so Niklas (17), Alina (16), Florian (18) und Simon (18). Alle vier haben leicht unterschiedliche Methoden des Lernens, sind sich aber darüber einig, dass man eine gute Selbstdisziplin braucht und in der Klausurenphase auch mal zu Hause vor dem Lernmaterial bleiben muss.

All dies wird durch die langjährige finanzielle Unterstützung der Bürgerstiftung in Krefeld möglich. Markus Prehn, Vorstandsvorsitzender der Stiftung kündigte an, die Unterstützung gerne weiter fort zu setzten, so dass nur noch das Studienmaterial selbst bezahlt werden muss. Dieser Betrag kann im Bereich von 100 bis 350 Euro variieren.

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INFO:

Für unsichere Schüler gibt es die Möglichkeit von Schnupperstudien und Beratung. Das Studienzentrum Krefeld ist bei Beratungswünschen verfügbar. Weitere Infos finden sie unter: https://ww

w.fernuni-hagen.de/stz/krefeld/

(City Anzeigenblatt Krefeld II)