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KFC vor dem Spiel gegen Aachen: Rechte Offensivseite liegt brach

KFC vor dem Spiel gegen Aachen : Rechte Offensivseite liegt brach

Vor dem Duell gegen Alemannia Aachen plagen den KFC Uerdingen Personalsorgen: Oguzhan Kefkir ist für sechs Wochen gesperrt und Florian Rüter gegen seinen alten Arbeitgeber noch nicht fit. Zu allem Übel hat sich am Dienstag auch noch Johannes Dörfler schwer verletzt und fällt mehrere Monate aus

Gefasst, aber doch etwas angefressen verkündete KFC-Trainer Michael Wiesinger heute auf der wöchentlichen Pressekonferenz, dass die rechte Offensivseite seines Teams praktisch nicht besetzt ist. Denn nach Florian Rüter fällt auch Johannes Dörfler aus.

Kein Zweifel an eigener Stärke

"Er hat sich am Dienstag im Training in einem Zweikampf mit Christian Dorda das Innenband gerissen. Damit fällt er zwei bis vier Wochen aus, vielleicht auch länger. Das ist für uns, aber vor allem für ihn extrem bitter", erklärte Wiesinger, der große Stücke auf den 21-Jährigen hält.

Dennoch lässt er keine Zweifel an der eigenen Stärke, auch mit schwierigen Situationen umzugehen, aufkommen. "Mit den Gegebenheiten müssen und werden wir entsprechend umgehen, schließlich sind wir in einer wichtigen Phase."

Systemumstellung beim KFC?

Im Normalfall könnte Kraftpaket Oguzhan Kefkir auf rechts einspringen, er sah in Verl allerdings die Rote Karte. Nun wurde die Strafe verhängt - und die hat es in sich. "Er hat sechs Wochen bekommen. Das wurde wohl nach Auswertung der Fernsehbilder entschieden", sagte sein Trainer.

Bis Sonntag will er sich nun überlegen, wie er dieses Personal-Problem löst. "Zur Not könnte Jan Holldack einspringen. In einem 3-4-3 könnte dort auch Connor Krempicki spielen. Wir werden es sehen", so Wiesinger. Zudem fehlte in dieser Woche auch Christopher Schorch aufgrund einer Kapselverletzung. Bei ihm wird sich morgen entscheiden, ob er Sonntag zum Einsatz kommt.

Alemannia ist bissig und steht kompakt

Wiesinger und seine Blau-Roten erwarten am kommenden Sonntag (14 Uhr, Grotenburg) eine sehr schwere Aufgabe gegen Alemannia Aachen. "Sie verteidigen extrem mannorientiert und waren zuletzt auch noch sehr effektiv."

Deswegen könnte das Traditionsduell zum Geduldsspiel werden. "Sie werden uns sehr wenig Räume lassen. Da müssen wir vielleicht auch mal eine Standardsituation als 'Dosenöffner' nutzen", kündigt der Trainer an, der die Alemannia auf Augenhöhe erwartet. "Das ist ganz eng, sie haben gegen Dortmund und Wuppertal gezeigt, was sie können."

INFO: Der KFC Uerdingen befindet sich weiter in Verhandlungen mit Christian Müller. "Er kann uns generell weiterhelfen, jetzt sowieso. Er ist auf dem Platz mit allen Wassern gewaschen. Aber wir wissen auch, das man mit ihm intensiv arbeiten muss", erklärt Wiesinger.

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