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Ostwall: Bahnen fahren ab Mittwoch

Ostwall: Bahnen fahren ab Mittwoch

Am Mittwoch eröffnet Oberbürgermeister Frank Meyer die Haltestelle Ostwall-Rheinstraße („UdU“), auch wenn das Glasdach dann noch nicht ganz fertig ist. Damit endet eine der am längsten dauernden und größten Baustellen der Innenstadt-Geschichte.

Zum Abschluss gibt es doch noch eine Punktlandung am Ostwall: Wie versprochen, geht die neue Haltestelle am 23. Dezember in Betrieb. Ab Mittwoch werden die Bahnen den von einem ambitionierten, 125 Meter langen Glasdach geschützten Haltestellen-Bereich (wieder) anfahren können. Auch die langfristige Sperrung des zentralen Stücks Ostwall für den Autoverkehr wird dann wieder aufgehoben. Das Glasdach (für das die Krefelder übrigens noch keinen Spitznamen gefunden haben) soll am Ende 3,28 Millionen Euro brutto kosten.

Oberbürgermeister Frank Meyer, der Vorsitzende der Stadtwerke Krefeld, Carsten Liedtke, und VRR-Vorstand José Luis Castrillo werden die Haltestelle am Mittwoch um 10 Uhr symbolisch in Betrieb nehmen.

Das Glasdach ist indes noch nicht komplett. Es fehlen noch mehrere Glaselemente. Sie sind wohl auf dem Transport zwischen Niedersachsen, Spanien und Krefeld oder beim Einbau beschädigt worden und müssen ersetzt werden. Die Eröffnung soll trotz schmaler Lücke im Dach auf jeden Fall stattfinden.

Sobald sich der Betrieb eingespielt hat, sollen täglich 140.000 Menschen hier ein-, aus- und umsteigen. Die Eröffnung war ursprünglich bereits für den Juni, dann für den November geplant gewesen. Die Vorbereitungen für den Bau des komplizierten Glasdachs führten jedoch zu Verzögerungen, was der Einzelhandel aus Sorge um das Weihnachtsgeschäft kritisch kommentierte.

Die Arbeiten und die dafür nötigen Sperrungen hatten im März 2014 begonnen. Die Umleitung des Verkehrs über die Philadelphiastraße hatte zu ständigen Staus und einer erheblichen Belastung der dortigen Anwohner geführt - aber das von einigen befürchtete ganz große Chaos im Berufsverkehr bleib aus - die Krefelder lernten schnell mit der Umleitung zu leben.

Der gesamte Haltestellenumbau soll rund 20,47 Millionen Euro (brutto) kosten.

(City Anzeigenblatt Krefeld II)