1. Krefeld

358 Fahrzeuge kontrolliert: Einbrecher gezielt im Stadtgebiet abgesetzt?

358 Fahrzeuge kontrolliert : Einbrecher gezielt im Stadtgebiet abgesetzt?

Mit einer großangelegten Aktion nahmen 100 Beamte der Polizei Einbrecher und Verkehrssünder ins Visier. Ein Kleintransporter fiel dabei besonders ins Auge.


Ein Augenmerk der Einsatzkräfte lag bei dem Großeinsatz darauf, zu erfahren, wer sich im Kreisgebiet aufhält und hier Straftaten begehen will. Vermutlich ist Letzteres durch die Kontrolle eines mit sieben Personen besetzten Transporters gelungen. Insgesamt 460 Personen und 358 Fahrzeuge wurden kontrolliert. 45 Ordnungswidrigkeitsanzeigen und Verwarngelder schlugen aus verschiedenen Gründen zu Buche. Im Laufe des Einsatzes waren der Polizei aus dem Stadtgebiet Kempen verschiedene verdächtige Personen gemeldet worden. So waren Bettler im Innenstadtbereich unterwegs und an verschiedenen Haustüren schellten Fremde, um sich angeblich nach Arbeit zu erkundigen. Den Einsatzkräften fiel dann gegen 14 Uhr am Hessenring ein Transporter auf, der mit Männern und Frauen im Alter zwischen 15 und 31 Jahren, alle ohne festen Wohnsitz in Deutschland, besetzt war. Der Fahrer des Transporters wurde dabei beobachtet, wie er nach und nach die Personen an markanten Stellen im Kempener Stadtgebiet aufnahm.


Bislang sind der Polizei keine Straftaten gemeldet worden, die diesen Personen zugerechnet werden können. Allerdings waren nahezu alle der Kontrollierten einschlägig wegen Eigentumsdelikten (Diebstähle, Wohnungseinbrüche u.ä.) sowie Betrügereien (Betteln) polizeibekannt.
Das Schellen an Haustüren mag auch ein Ausbaldowern gewesen sein, um festzustellen, ob sich jemand im Haus befindet oder ein gefahrloses Einbrechen möglich ist, wenn keiner auf Schellen öffnet.
Dies ist eine der Polizei bekannte Arbeitsweise von Tageswohnungseinbrechern.
Die Polizei ist recht sicher, dass die Kontrolle der Personen dazu geführt haben dürfte, dass sie sich ertappt fühlten und das Kreisgebiet nach der Identitätsfeststellung verlassen haben.