1. Krefeld

Briefe von Sophie Scholl

Briefe von Sophie Scholl

Als Sophie Scholl 1937 Fritz Hartnagel, einen Offizier der deutschen Wehrmacht, kennenlernte, war die Schülerin gerade 16 Jahre alt. Die beiden hatten kaum Möglichkeiten, einander zu sehen, gerade deshalb spiegelt der Briefwechsel sehr genau die verschiedenen Phasen der Freundschaft und Liebe des jungen Paares: Neben der Sehnsucht nach Nähe und Freiheit kommen in den Briefen unterschiedliche politische Ansichten zum Ausdruck – und die Fähigkeit, in Zeiten des Krieges und der Diktatur verantwortungsvoll zu handeln.

Während Sophie und Hans Scholl 1942/43 mit der Widerstandsgruppe „Die weiße Rose“ gegen das NS-Regime kämpfen, ist Fritz Hartnagel im Kessel von Stalingrad eingeschlossen. Scholls letzten Brief erhält er erst nach ihrer Verurteilung zum Tod.

Die Schauspieler Henrike Hahn und Jonathan Hutter lesen die Briefe vor.

Die Lesung (Einrichtung: Christine Schmidle) findet am heutigen Sonntag, 10. Mai um 19.30 Uhr im Gemeindehaus der Paulus-Kirche an der Hülser Straße 171 statt. Der Einlass erfolgt gegen eine frei ermessene Spende.

Am Dienstag, 12. Mai, wird die Lesung wiederholt; und zwar um 19.30 Uhr auf dem Campus Krefeld-Süd der Hochschule Niederrhein, Obergath 79, Gebäude J, Neubau, Raum E09. Karten sind dort nur an der Abendkasse zu erwerben und kosten 5 Euro. Dazzu gibt es ein Freigetränk. Im Rahmen der Theater-Flat ist für Studenten mit Studien-Ausweis der Eintritt frei.

(City Anzeigenblatt Krefeld II)