KFC erwartet den VfB Hilden : Boris nimmt seine Leistungsträger in die Pflicht
Krefeld Wer Trainer Michael Boris bei seiner Arbeit bisher beobachtet hat, der weiß, dass der gebürtige Bottroper viel Wert auf die Fitness seiner Spieler legt. Dementsprechend hat er seine Jungs auch in der Feiertags-Pause genügend beschäftigt.
Einem Testspiel gegen Oberligisten Westfalia Rhynern folgte am Dienstag ein Test bei Zweitligist Fortuna Düsseldorf (unter Ausschluss der Öffentlichkeit; 8:1 für Fortuna).
"Das waren zwei wichtige Einheiten, die dafür sorgen, dass die Jungs im Rhythmus bleiben", so der Coach. Wobei er in Westfalen auf einige Spieler verzichten musste: Spieler wie Sekkour, Pagano, Gerstmann, Manca und einige andere fielen wegen einem Magen-Darm Infekt oder anderer gesundheitlicher Probleme aus. Gegen Hilden soll dies naturgemäß anders aussehen. "Nach den Querelen hat der VfB dreimal gewonnen. Das Team ist also motiviert. Sie haben relativ viele große Spieler und sind demnach gefährlich bei Standardsituationen", erklärt Boris. Dort habe man schon ein paar Mal Probleme gehabt, deswegen komme es darauf an, dass nicht nur die Innenverteidiger, sondern alle ihre Aufgaben erledigen. "Es sind immer noch ein paar Spieler dabei, die noch nicht immer Normalform abrufen. Die brauchen wir aber", so Boris. Damit meint er vor allem seine Leistungsträger wie Schwabke, Alexiou, Pagano, Idrissou oder Abel. "Natürlich sind sie gut. Aber sie müssen vorangehen und bringen eben leider nicht immer ihre 100 Prozent", so Boris. "Da muss man sich dann auch mal selbst hinterfragen: Liegt es am Training, an der Qualität, fehlender Spielpraxis usw..Wir wären zu diesem Zeitpunkt in der Saison ja auch gerne schon viel dominanter in der Tabelle, uns fehlen fünf bis sechs Punkte", erklärt der Trainer.
Pagano, der aufgrund seiner Erkrankung erst heute wieder ins Training eingestiegen ist, wird gegen Hilden wohl keine Alternative für die Startformation sein. Wahrscheinlich wird Sebastian Hirsch abermals seine Position im Mittelfeld einnehmen. "Die Jungs spielen im Training super. Bisher haben wir das in den Meisterschaftsspielen aber nur teilweise zeigen können. Das muss selbstverständlich anders werden", sagt Boris.
Mitgliederversammlung wohl Ende November
In der fußballfreien Zeit drang die Idee an die Öffentlichkeit, dass der KFC Uerdingen seine Erste Mannschaft als Kapitalgesellschaft ausgliedern könnte, um sich weiter für Investoren zu öffnen. "Dieses Thema soll aber im Schulterschluss mit den Mitgliedern des Vereins diskutiert werden", so der Vorsitzende Lakis. Derzeit ist für den 26. November eine Mitgliederversammlung geplant, auf der umfassend informiert — aber eben noch nicht abgestimmt — werden wird. "Dazu möchte ich mir kein Urteil erlauben, auch wenn ich BWL im Abitur hatte", so der Trainer mit einem Augenzwinkern. Aber ihm sei diese Konstellation nicht neu, schließlich kenne er sie aus Siegen.
