Dem Ersten Weltkrieg widmet sich das Kreisarchiv Viersen mit Sitz in der Kempener Burg : 1914 – Wie kam es zum Krieg?
Bis zum 28. Juni 1914 herrschte auf dem europäischen Kontinent Frieden. Nach dem Attentat auf den österreichischen Thronfolger und seine Ehefrau setzte sich eine unheilvolle Maschinerie in Bewegung, die zum Ersten Weltkrieg führte, Millionen Soldaten mobilisierte und Millionen militärische wie zivile Opfer kostete.
Kreis Viersen (red).
Das Archiv präsentiert ausgewählte Informationen zum Thema Ausbruch des Ersten Weltkriegs aus zeitgenössischen Zeitungen und Archivalien. Das Kreisarchiv wird mit diesem Material zunächst bis Ende August seinen Schaukasten vor der Burg, Thomasstraße 20, bestücken. Die historischen Zeitungsblätter werden alle 14 Tage aktualisiert.
„Heute ist die Zeitung von damals als historische Quelle zu sehen“, sagt Archivpädagoge Jürgen Grams, der die Ausstellung betreut. Zeitungen sind bis zur Erfindung von Telefon, Radio und Fernsehen die einzigen modernen Medien des beginnenden 20. Jahrhunderts. „Zeitungen sind öffentliche Meinung und zugleich Meinungsmacher, da sie Anschauungen der Leser transportieren“, sagt Grams. Zeitungen spiegeln damit die unmittelbare Wahrnehmung sozialer, wirtschaftlicher und politischer Themen und Konflikte wider.
In dem Schaukasten an der Burg werden aber nicht nur Schlagzeilen der Kriegsereignisse gezeigt. Berichte und Artikel aus dem Kempener Umland sowie Auszüge aus historischen Akten runden die Präsentation ab. Die Originalzeitungen und die Originalakten sind im Kreisarchiv Viersen in der Kempener Burg einzusehen. Die Dokumente im Schaukasten können Interessierte auch auf der Website des Kreisarchivs studieren.
Kontakt: Tel. 02152/1499925 oder E-Mail an archiv@kreis-viersen.de. Geöffnet ist das Archiv montags bis mittwochs von 9 bis 16 Uhr, donnerstags von 9 bis 18 Uhr, freitags von 9 bis 14 Uhr. Der Schaukasten ist jederzeit über den Burgparkplatz erreichbar.
