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Kriminalität: Krefeld startet Einbruchs-Radar

Kriminalität : Krefeld startet Einbruchs-Radar

Die Krefelder Polizei hat in dieser Woche ihr "Einbruchs-Radar" gestartet. Ab sofort veröffentlich sie jede Woche eine Karte mit allen Wohnungseinbrüchen der vergangenen sieben Tage.

1118 Einbrüche und Einbruchsversuche wurden 2015 in Krefeld angezeigt - eine Steigerung um 53 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Nur etwa jeder zehnte "Bruch" (10,9 Prozent) konnte aufgeklärt werden.

Da die Zahlen landesweit massiv steigen, hat der NRW-Innenminister nun die Erstellung von "Einbruchs-Radars" angeordnet. Die Krefelder Polizei setzt die Anweisung seit dieser Woche um.

Alle sieben Tage veröffentlichen die Beamten nun eine Karte mit den Einbrüchen der Vorwoche - ohne freilich die genauen Adressen zu nennen, man will den Langfingern ja keinen "Fahrplan" liefern. Das soll zum einen Aufklären, zum anderen die Wachsamkeit stärken und dazu führen, dass Bürger eher die Polizei verständigen, wenn sie verdächtiges Vorkommnisse beobachten.

Das erste Krefelder "Radarbild" bestätigt die Erfahrungen der Polizei: Die Taten verteilen sich unregelmäßig über die ganze Stadt - mit Schwerpunkten in den dicht besiedelten Gebieten des Zentrums. Sieben der im "Radar" erfasste Taten passierten zwischen Innenstadt und ihrer direkten Umgebung, Cracau, Oppum und Dießem. Auch in den Außenbezirken ist man bekanntlich nicht vor Dieben sicher: Aus Hüls, Stahldorf und aus dem Bereich Niepkuhlen wird jeweils eine Tat gemeldet.

Zu den Tätern sagt NRW-Innenminister Ralf Jäger: "Das sind Profis: straff organisiert und bestens vernetzt. Nicht selten handelt es sich um Familienbanden".

(StadtSpiegel)