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MSV kurz vor dem Trainingsauftakt: Ab morgen rollt der Ball wieder

MSV kurz vor dem Trainingsauftakt : Ab morgen rollt der Ball wieder

Ab morgen, 14 Uhr, müssen die Profis des MSV Duisburg wieder richtig ran. Mit der ersten Trainingseinheit des neuen Jahres ist die Vorbereitung auf die Rückrunde offiziell eingeläutet. Nächste Woche geht es nach Portugal.

Simon Brandstetter ist nicht mehr an Bord.

Vergangene Woche wurde offiziell, was sich bereits seit einiger Zeit angekündigt hatte: Simon Brandstetter hat den MSV Duisburg verlassen und bei Drittligist Wehen Wiesbaden angeheuert. Damit geht ein irgendwie schwer zu greifendes Kapitel zu Ende. Brandstetter, seit 2015 an der Wedau an Bord, hat es verpasst, sich bei Ilia Gruev nachhaltig zu empfehlen. Am Trainingseifer lag es sicherlich nicht. Denn "Brandy" galt stets als Trainingstier, war gleich mehrfach der Gewinner der Saisonvorbereitungen. Als Belohnung stand er, nicht nur zu Beginn dieser Spielzeit, von Beginn an auf dem Rasen. Nur: Simon Brandtstetter nutzte seine Chancen nicht wirklich. All' die starken Ansätze aus Trainings- und Testspieleinsätzen brachte der 27-Jährige am Ende bei Pflichtspielen nicht auf den Platz.

Zuletzt war selbst im Kader kein Platz mehr für den emsigen Stürmer. Der zog nun die Konsequenz und schloss sich dem SV Wehen Wiesbaden an. Damit gibt es nun wieder ein wenig Spielraum für Ivo Grlic. Der sagte noch vor den Feiertagen: "Wenn uns ein Spieler verlässt, gucken wir, was machbar ist." Man müsse aber auch schauen, "was überhaupt Sinn macht", so Grlic, der "den Markt natürlich im Auge" habe, aber gar keinen Druck verspüre, was Wintertransfers angeht. "Wir vertrauen auf das Team, das wir haben".
Teil dieses Team ist auch Lukas Daschner. Der Youngster, auf den nicht nur sein ehemaliger Trainer und Förderer Uwe Schubert größte Stücke hält, bekam beim letzten Heimspiel 2017 gegen Dresden wieder eine Chance, sich zu zeigen. Mit einem couragierten, abgeklärten Auftritt bewies er seinem Coach, dass man auf ihn zählen kann. Aufkommenden Gerüchten, man müsse Daschner verleihen, um ihm mehr Spielpraxis zu verschaffen, begegnet Ivo Grlic so: "Er entwickelt sich aus unserer Sicht sehr gut. Ich fände es besser, wenn er sich bei uns durchsetzen würde." Und auch Ilia Gruev appelliert: "Gebt ihm mal ein Jahr Zeit, sich an all das hier zu gewöhnen. Das hat bei Ahmet Engin ja auch gut geklappt."

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Wie gut das bei Engin geklappt hat, war gegen Dresden zu bestaunen. Engin machte eine ganz starke Partie und ließ den Ausfall von Moritz Stoppelkamp in Vergessenheit geraten.
Sowohl Engin als auch Daschner haben nun wieder ausreichend Gelegenheit, sich weiter in den Fokus zu spielen. Geht es in den nächsten Tagen in erster Linie um Konditions- und Krafttraining, wird es ab kommenden Montag und noch bis zum 16. Januar unter der Sonne Süd-Portugals taktischer und konzeptioneller.