1. Krefeld

Tipps der Feuerwehr zum Silvesterfeuerwerk

„Knallerei“ zu Silvester : Tipps der Feuerwehr

Damit der anstehende Jahreswechsel für alle Krefelder und ihre Gäste einen angenehmen Verlauf nehmen kann, gibt die Feuerwehr vorab Tipps für die Sicherheit bei Silvesterpartys und den richtigen Umgang mit Feuerwerkskörpern.

Einige dieser Tipps sind auch wichtig für diejenigen, die selbst kein Feuerwerk abbrennen wollen. Beispielsweise sollte jeder vor Silvester seinen Balkon oder die Terrasse von brennbaren Gegenständen befreien. Außerdem sollten in der Silvesternacht alle Fenster und Balkontüren geschlossen sein.

Wer sich an der „Knallerei“ beteiligen möchte, sollte nur Feuerwerk mit Zulassung der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) kaufen. „Schwarzmarkt-Ware“, die kein Prüfsiegel enthält, ist möglicherweise lebensgefährlich.

Gebrauchsanweisungen des Feuerwerks sollte man schon vor der Silvesternacht in Ruhe lesen und einige Sicherheitsvorkehrungen treffen.

Die Feuerwerkskörper sollten stets getrennt von Zündhölzern oder Feuerzeugen aufbewahrt werden. Beim „Knallen“ nie den gesamten Vorrat in einem Behältnis bereithalten.

Tischfeuerwerk darf nur auf feuerfesten Unterlagen abgebrannt werden und natürlich nicht in der Nähe von leicht entzündlichen Materialien.

Feuerwerk der Klasse II darf nur von Erwachsenen und nur im Freien gezündet werden. Außerdem ist das Abbrennen von Feuerwerk der Klasse II nur zwischen Silvester 0 Uhr und Neujahr 24 Uhr erlaubt.

Raketen sollten nur aus Flaschen, die einen sicheren Stand haben, von der Straße oder freien Plätzen aus abgeschossen werden.

Mit Feuerwerkskörpern darf man nicht in Richtung anderer Menschen oder auf Tiere zielen.

Feuerwerk kann zu Verbrennungen und zu Gehörschäden führen. Kleinere Brandverletzungen sind sofort mit kaltem Wasser oder Eis mindestens zehn Minuten lang zu kühlen.

Feuerwerkskörper, die nicht explodiert sind, sollte man unbedingt liegen lassen und nach einiger Zeit mit Wasser übergießen. Sie können sonst noch viel später explodieren und vielleicht sogar spielende Kinder gefährden.

Auch für Silvesterpartys hält die Feuerwehr einige Tipps bereit, damit das neue Jahr gut anfangen kann.

Wenn man in einer Gesellschaft feiert, sollte man sich vorher davon überzeugen, dass Vorsorge für die Sicherheit getroffen wurde. Wo sind Notausgänge? Sind sie unverschlossen? Wegen der extremen Brandgefahr sollten keine Styropor-Flocken zur Dekoration verwendet sein.

Gegebenenfalls sollte man den Veranstalter auf Sicherheitsmängel aufmerksam machen und Veranstaltungen besser verlassen, wenn sie „unsicher“ sind.

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Was sollte man tun, wenn es trotzdem brennt? Auch dafür hat die Feuerwehr wichtige Hinweise:

Den Brandraum sollte man sofort verlassen und ins Freie gehen, denn schon der Brandrauch kann tödlich sein.

Kinder, alte und pflegebedürftige Menschen sowie Tiere soll man dabei mitnehmen und Nachbarn warnen, die Türen hinter sich zumachen, aber nicht abschließen, und über den Notruf 112 die Feuerwehr alarmieren.

Falls zu Silvester das Telefonnetz überlastet ist, erreicht man die Feuerwehr auch über Polizei-Streifen, Busse und Straßenbahnen, Bahnhöfe, Taxis sowie jede Feuer- und Polizeiwache.