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KFC Uerdingen: Mit neuer Torgefahr zum Schlusslicht

KFC Uerdingen : Mit neuer Torgefahr zum Schlusslicht

Offensivstark und kombinationssicher präsentierte sich der KFC Uerdingen gegen RWO. Samstag muss das Team zum Tabellenschlusslicht nach Hennef.

Dass der Fußball manchmal sehr bitter sein kann, musste der KFC Uerdingen am vergangenen Sonntag erfahren. Nachdem die Mannschaft 90 Minuten lang alles in die Waagschale geworfen hatte und vor allem in der ersten Halbzeit drei Tore hätte schießen können, musste sie sich in der 93. Minute den späten und umso ärgerlicheren Ausgleich gegen den Favoriten aus Oberhausen einfangen.

"Nach dem Spielverlauf hätten wir die drei Punkte einfahren müssen", so Trainer Murat Salar nach der Begegnung. Dennoch lässt die gezeigte Leistung hoffen und hat auch den ein oder anderen Kritiker verstummen lassen. Vor allem Stürmer Omar El-Zein verblüffte mit seiner Präsenz, Übersicht und Torgefährlichkeit. Gegen Aachen noch vor der Halbzeit ausgewechselt, war er nun der beste Mann im Dress des KFC. "Ich hoffe, dass der Knoten jetzt geplatzt ist", sagte der Torschütze zum ansehnlichen 1:0 nach der Partie.

Auch der neue Partner des KFC, der russische Millionär Mikhail Ponomarev, war angetan von seinem ersten Besuch in der Grotenburg. "Schade, dass es nicht zum Sieg gereicht hat. Aber auf so einer Leistung kann man aufbauen."

Er möchte den Verein in Zusammenarbeit mit dem Vorsitzenden Lakis wieder in den Profifußball führen ("2. Liga ist keine Fantasie": Exklusiv-Interview auf www.extra-tipp-krefeld.de). Doch so gut die Leistung gegen RWO auch war und sich die Konzepte für die Zukunft auch anhören, bei den Blau-Roten verliert man das Primärziel dennoch wohl nicht aus dem Blick. "Klar ist, dass wir alles dafür tun müssen, um den Klassenerhalt zu schaffen. Anscheinend haben das aber jetzt alle kapiert", sagte Lakis im Hinblick auf die Leistungssteigerung in den letzten beiden Spielen.

Doch, das auch der eine Punkt noch Gold wert sein kann, zeigt die aktuelle Tabelle. Durch die Siege von Wattenscheid, Schalke und Bochum ist wieder alles enger zusammengerückt. Bei einem Spiel weniger hat der KFC (12.) nur noch drei Punkte Vorsprung auf die Abstiegsplätze (Bochum, 15.)."Klar ist, dass am Samstag auf jeden Fall ein Sieg her muss", so Lakis im Hinblick auf die kommende Begegnung in Hennef. Der Tabellenletzte hat bei 19 erzielten Toren entsprechend erst

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zwölf Punkte in dieser Saison gesammelt.

(StadtSpiegel)