KFC: Trotz Grusel-Bilanz Hoffnung auf den Dreier
Krefeld Der KFC Uerdingen tritt am kommenden Freitag (19.30 Uhr) bei Rot-Weiß Essen an und steht mal wieder unter Zugzwang.
Viel gibt es nicht, dass Rot-Weiß Essen mit dem KFC Uerdingen verbindet. Während das Team aus der Ruhrgebiets-Metropole lange um den Aufstieg spielte, geht es für den KFC um das nackte Überleben in der Regionalliga. Doch eine Fehltritt genehmigten sich beide Teams: Sowohl Rot-Weiß als auch Blau-Rot gelang es nicht, das Tabellenschlusslicht aus Hennef in die Schranken zu weisen. 3:1 besiegte der Underdog beide Teams, die nun am kommenden Freitag aufeinandertreffen.
Müßig darauf hinzuweisen, dass dem KFC eigentlich nur ein Sieg weiterhelfen kann. "Wir haben einen Punkt Vorsprung und liegen damit vor den Abstiegsplätzen. Vor der Saison haben wir gesagt, dass wir mit ehrlichem Fußball und jungen Spielern die Liga halten wollen. Wir haben alles noch in unserer Hand und liegen deshalb im Soll", so KFC Co-Trainer Uwe Fecht nach dem enttäuschenden 2:2 gegen Kray.
Mit dieser Aussage hat er im Kern zwar Recht, doch die Entwicklung, die die Mannschaft von den Ergebnissen her genommen hat, ist eben sehr bedenklich. In den vergangenen 17 Spielen holte das Team von Trainer Murat Salar nur einen Sieg und ließ vor allem in Heimspielen gegen direkte Konkurrenz wichtige Punkte liegen. "Der Einsatz der Mannschaft stimmt, nur die Ergebnisse eben nicht", so Salar.
Doch auch der kommende Gegner aus dem Ruhrgebiet befindet sich momentan nicht gerade im Höhenflug. "Letztendlich geht es bei der Meisterschaft um nichts mehr", gesteht der derzeitige Chefcoach der Essener. Die Anhänger des Traditionsvereins sahen das ähnlich, lediglich 5.817 Zuschauer kamen am vergangenen Samstag an die Hafenstraße. Größeres Thema als die Regionalliga ist dort im Moment wohl das Finale des Niederrheinpokals gegen Lokalrivalen Rot-Weiß Oberhausen. Darin liegt die Chance des KFC, bei einem couragierten Auftritt die Punkte mit nach Krefeld nehmen zu können.
KFC organisiert Busfahrt nach Essen
Wie viele Fans das Team am Freitag nach Essen begleiten ist fraglich. War der Gästeblock bei früheren Spielen mit gut und gerne 1000 Gästefans gefüllt, könnte diese Zahl aufgrund des Bahnstreiks deutlich geringer ausfallen. Momentan versuchen sich die Anhänger über Facebook selbst zu organisieren (Autokorso, Busse). Auch der KFC organisiert eine Busfahrt. Plätze können verbindlich unter www.kfc-jugend.de/wordpress/rwe-busfahrt/ reserviert werden.
