1. Krefeld

Der Krefelder Zoo hat eine Doppelspitze bis Ende 2023

Krefelder Zoo hat bis Ende 2023 eine Doppelspitze : „Zoo ist unsere Herzenssache“

Spannende Zeiten für den Krefelder Zoo: Bis zum Ende des Jahres leiten der scheidende Direktor Dr. Wolfgang Dreßen und seine Nachfolgerin Dr. Stefanie Markowski gemeinsam die Geschicke der Zoo Krefeld gGmbH als Geschäftsführer. Wir sprachen mit ihnen.

Die „Zeit nach Dreßen“ startete mit dem Beginn diesen Monats. Auch wenn Dr. Wolfgang Dreßen dem Krefelder Zoo noch bis Ende des Jahres als Direktor und Geschäftsführer der gGmbH erhalten bleibt, so hat er bis zum Eintritt in den Ruhestand seine Nachfolgerin Dr. Stefanie Markowski als gleichberechtigte Partnerin an seiner Seite.   „Das sind spannende Zeiten - für den Zoo und uns persönlich“, räumte der scheidende „Chef“, der dem Zoo seit 2003 vorsteht, in dieser Woche ein.

Da bei der Ausschreibung, an der sich 21 Kandidaten beteiligten, auch eine externe Besetzung möglich gewesen wäre, wurde diese Übergangsphase von drei Monaten eingeplant, um der neuen Leitung Zeit zur intensiven Einarbeitung an der Seite des bisherigen Geschäftsführers zu geben. „Dass die Wahl auf Frau Dr. Markowski fiel, ist aus meiner Sicht die Ideallösung“, räumte Dreßen ein und ergänzte: „Es macht mir den Abschied auch leichter, denn ich weiß, dass der Zoo bei ihr in guten Händen sein wird.“

In den kommenden Wochen will das Führungsduo einen „reibungslosen Übergang“ sicherstellen. Denn: „Kontinuität ist für unseren Zoo sehr wichtig“, weiß Krefelds erste Zoodirektorin, die ab dem 1. Januar alleine die Geschicke des Tierparks leiten wird. Bis dahin wartet aber noch reichlich Arbeit auf sie und ihren „Chef“.

Auch wenn Dr. Stefanie Markowski, die seit Juli 2012 als Tierärztin und Kuratorin in Krefeld arbeitet, das „Unternehmen Zoo“ bereits bestens kennt, so gibt es doch Bereiche, „auf die ich künftig vermehrt den Fokus legen muss“. Wirtschaftsplanung, Vergabeverfahren aktueller Bauprojekte sowie weitere Aufgaben und Pflichten einer Geschäftsführung stehen auf dem gemeinsamen Plan. Dass auch gesellschaftliche sowie repräsentative Termine und das „politische Netzwerken“ dazugehören, ist der neuen Zoochefin bewusst. „Ich freue mich auf diese neuen Herausforderungen“, sagt sie voller Zuversicht.

Ein wichtiger Punkt wird übrigens auch die Erstellung des neuen „Entwicklungsplans 2020-2030“ sein. Dieser wurde durch den verheerenden Brand in der Silvesternacht 2020 sowie die Corona-Pandemie überholt.

Bis Ende des Jahres werden sich Dreßen und Markowski  das Direktoren-Büro teilen und an der Zukunft des Tierparks pfeilen. Und was kommt dann? „In die riesigen Fußstapfen meines Vorgängers werde ich nicht treten, aber ich werde unsere gemeinsame Marschroute fortsetzen.“ Denn, so sagen es beide: „Der Zoo ist unsere Herzenssache.“