Schwere Explosion im Chempark / Gebäude teilweise eingestürzt : Huntsman-Unfall: Verletzter verlässt Internsivstation
Krefeld Nach der Explosion bei Huntsman im Chempark Krefeld-Uerdingen geht es dem Schwerverletzten besser. Einen Tag nach dem Unfall wurde er von der Intensiv- auf eine normale Station verlegt. Das Huntsman-Gebäude ist zum Teil eingestürzt
Der durch die Druckwelle und herumfliegende Trümmerteile schwer verletzte Mitarbeiter war mit dem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus geflogen worden.
Von den 20 Mitarbeitern, die sich in ärztliche Behandlung begaben, konnten alle bis auf zwei das Krankenhaus wieder verlassen.
Ihre leichten Verletzungen hatten sie sich hauptsächlich durch Glassplitter zugezogen. Auch der Schock durch den Vorfall ist nicht zu untersvchätzten.
Mit dem Beginn der Aufräumarbeiten wird gewartet, bis Gutachter im Auftrag der Behörden ihre Beweissicherung abgeschlossen haben. Auch die Statik des schwer beschädigten Gebäudes muss geprüft werden.
Currenta betont, dass es keine Asbestbelastung der Nachbarschaft gegeben habe. Asbest liege lediglich in gebundener Form in Eternitplatten in der Werkshalle vor.
Bei dem Ereignis traten kurzzeitig Titandioxid und Stickstoff aus. Titandioxid ist ein weißes Farbpigment, das unter anderem in Zahnpasta enthalten ist. Der Luftmesswagen war im Einsatz.
Laut Currenta wurden außerhalb des Werks keine erhöhten Schadsoffwerte festgestellt. Die Nachbarschaft sei nicht betroffen.
Die Nachbarschaftshotline ist weiterhin unter der Nummer 02151 88-99333 erreichbar.
Am Chempark-Standort Krefeld-Uerdingen sind 7000 Menschen in rund 20 Unternehmen beschäftigt. Eines dieser Unternehmen ist Huntsman Pigments, der weltweit führende Hersteller von Weißpigmentspezialitäten und Additiven auf der Basis von Titandioxid und Zink-Barium mit einer über 130-jährigen Tradition.
Ein kurzes Video zeigt das Eintreffen der Feuerwehr:
