Reichwein und Müller machen den Unterschied gegen Erndtebrück: "Oldies" erlösen den KFC

Reichwein und Müller machen den Unterschied gegen Erndtebrück : "Oldies" erlösen den KFC

27 Bilder Gegen Erndtebrück tat sich der KFC lange schwer

Krefeld Mit Marcel Reichwein (31) und Christian Müller (33) sorgten zwei der ältesten Spieler des KFC Uerdingen für den 1:0 (0:0)-Arbeitssieg gegen "Kellerkind" TuS Erndtebrück. 1863 Zuschauer sahen eine zähe Partie mit dem glücklicheren Ende für Blau-Rot

Bereits unter der Woche hatte der KFC sich im Pokal warmgeschossen (9:0), vor allem Neuzugang Christian Müller hatte dabei mit eigenen Toren und Torvorbereitungen einen guten Einstand gefeiert und sollte auch heute seinen Anteil am Sieg haben.

Doch die Partie gegen Kellerkind Erndtebrück entpuppte sich als ziemliche zähe Angelegenheit. Erst der späte Kopfballtreffer von Marcel Reichwein auf Vorlage eben jenes Neuzugangs brachte die Erlösung vor 1863 Zuschauern.

"Wir waren heute einfach nicht frisch genug im Kopf und in einigen Szenen fehlte uns das Tempo und die Genauigkeit. Der Gegner hat das aber auch gut gemacht und alles reingeworfen. Schlussendlich bin ich natürlich heilfroh über den Sieg", erklärte KFC-Trainer Michael Wiesinger nach der Partie.

Er ließ Müller zunächst auf der Bank, für den gesperrten Chessa (5. Gelbe) rückte Florian Rüter in die Startelf, der die erste Gelegenheit des Spiels hatte (12.), als er an einer Hereingabe vorbeirauschte.

Insgesamt blieben beide Mannschaften in der Anfangsphase aber recht blass und der KFC hinter den eigenen Vorgaben, den Gegner ab der ersten Minute unter Druck zu setzen, zurück. Das lag sicherlich auch daran, dass es die Erndtebrücker verstanden die Räume eng zu machen. Den Uerdingern fehlte es hingegen an Spielgeschwindigkeit und den nötigen Ideen, um die kampfstarken Gäste entscheidend in Gefahr zu bringen.

Erst die Hereinnahme von Müller und eine Gelb-Rote Karte gegen den Erndtebrücker Konate verlagerten die Spielanteile vor der Halbzeitpause vollends auf die Seite des KFC, der den Gegner jetzt am Strafraum festschnürte. Schwertfeger hätte dann die Führung besorgen müssen, als ihm ein verunglückter Schuss von Krempicki vor die Füße fiel. Doch sein Versuch aus sieben Metern landete nur beim Torwart.

Auch die zweite Hälfte brachte zunächst keine Besserung, im Gegenteil. Der quirlige Selishta (54.) entwischte Schorch, fand jedoch in KFC-Keeper Vollath seinen Meister. In der Folge blieben die Blau-Roten weiter bemüht, agierten aber zu oft pomadig und ungenau und standen sich so teilweise selbst im Weg. Nun machte sich auch bei einigen Zuschauern die Unzufriedenheit bemerkbar.

Die schlug dann in der 83. Minute in Erleichterung und Jubel um. Reichwein nutzte eine der wenigen gefährlichen Flanken, geschlagen von Christian Müller, und brachte sie aus gut sechs Metern mit dem Kopf im Tor unter. Danach war der Willen der Erndtebrücker gebrochen und der KFC sackte sich die wichtigen drei Punkte dankbar ein.