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KFC-Trainer Krämer vor dem Spiel in Karlsruhe: KSC kommt für Maroh zu früh

KFC-Trainer Krämer vor dem Spiel in Karlsruhe : KSC kommt für Maroh zu früh

Wenn der KFC Uerdingen am kommenden Samstag um 14 Uhr beim Karlsruher SC antritt, um seine Tabellenführung mit einem Sieg zu verteidigen, wird Neuzugang Dominic Maroh wohl nicht dabei sein. Er steigt erst morgen ins Mannschaftstraining ein.

"Wir freuen uns natürlich über mehr Qualität", sagt KFC-Trainer relativ nüchtern auf die Verpflichtung von Innenverteidiger Dominic Maroh angesprochen. Doch innerlich dürfte sich der 51-Jährige deutlich mehr gefreut haben, schließlich bringt sein Neuzugang Erfahrung aus über 130 Bundesligaspielen mit und soll die Defensive der Uerdinger noch einmal verstärken.

"Für die Winterpause hatten wir uns vorgenommen auf dieser Position noch einmal aktiv zu werden. Dem haben wir nun vorgegriffen", erklärt der Coach, der um die Qualitäten des 31-Jährigen weiß. "Er ist unheimlich zweikampfstark, hat ein sehr gutes Stellungsspiel, er feuert sich in alles rein und ist sich für nix zu schade. Das sind Attribute, die uns in dieser Liga sehr gut zu Gesicht stehen."

Doch für das Auswärtsspiel in Karlsruhe (Samstag, 14 Uhr) wird es wohl noch nicht reichen. "Dominic hat zuletzt mit einem Personal Trainer gearbeitet und steigt erst morgen ins Mannschaftstraining ein. Ich denke nicht, dass er in den Bus steigen wird", vermutet Krämer.

Krämer macht sich morgen nach dem Training mit seinem Team auf den Weg Richtung Baden, um die Tabellenspitze zu verteidigen. Doch ausgerechnet jetzt scheinen die Gastgeber aus dem Karlsruher Wildpark in Form zu kommen. Mit einem 1:0-Auswärtserfolg in Osnabrück gehen sie in das Traditionsduell.

"Der KSC kommt jetzt in Schwung, sie hatte ich sowieso auf dem Zettel was die vorderen Plätze angeht. Sie haben viel Erfahrung im Team, haben schnelle Leute auf den Außenbahnen. Da müssen wir, anders als gegen Halle, in jeder Situation voll im Spiel sein", macht der Uerdinger Coach deutlich. "Wach sein und miteinander reden ist die Devise."

Verletzungsbedingt muss er auf Alexander Bittroff verzichten, Tanju Öztürk fehlt gesperrt. Für ihn könnte Connor Krempicki auf die 6 rücken. Doch in die Karten lässt sich Krämer vor dem so wichtigen Spiel nicht schauen. "Es ist auch eine Variante mit nur einem Sechser möglich, oder sogar ein 4-4-2. Das entscheiden wir noch."

INFO Rund 600 Fans werden den KFC Uerdingen nach Karlsruhe begleiten. Alle Daheimgebliebenen können das Spiel ab 14 Uhr live im Fernsehen (SWR) verfolgen

Hier geht es zur Bilderstrecke: Das erste Training von Dominic Maroh