1. Krefeld

Die Kunststoffflut eindämmen

Glasflaschen als ökologische Alternative zu Plastikbehältern : Die Kunststoffflut eindämmen

Fast 300 Millionen Tonnen Kunststoff werden dem Naturschutzbund Deutschland (NABU) zufolge weltweit pro Jahr produziert, über sieben Millionen Tonnen des biologisch nicht abbaubaren Materials gelangen in die Weltmeere.

Zu Mikropartikeln zersetzt, schädigt es Fauna und Flora, gelangt in die Nahrungskette und auf den Teller.

(djd/pt). Der Einsatz von Plastik im Alltag sollte deshalb möglichst vermieden werden. Neben Plastiktüten sind es vor allem Einweg-Plastikflaschen, die die Umwelt belasten: Der Griff zu wiederbefüllbaren Flaschen ist deshalb ein besonders wertvoller Beitrag zum Umweltschutz.

Lebensmittelecht und geschmacksneutral

Umweltfreundlich, lebensmittelecht und geschmacksneutral ist nur Glas. "Bei einer Glasflasche für unterwegs haben viele Menschen Sorge, dass sie zu Bruch gehen könnte", weiß Beate Fuchs, Expertin für Verbraucherthemen von Ratgeberzentrale.de. Darum würde manch einer lieber zu einem Modell aus Aluminium oder Edelstahl greifen. Diese Produkte, so Fuchs, sind aber sehr energieintensiv in der Herstellung und müssen innen mit einem Lack ausgekleidet werden, der ins Getränk gelangen kann - wie Plastik auch.

Bruchsicher dank Schutzhülle

Unter dem überschaubaren Angebot an Glasflaschen für unterwegs ist etwa "Emil - die Flasche" wohl das ausgereifteste Modell. Schon 1990 entwickelte die Niederbayerin Agnes Ziegleder-Weiß es für ihre Kinder: Die Glasflasche steckt in einer Schutzhülle aus recycelbarem und schadstofffreiem Polypropylen, die das Bruchrisiko nahezu eliminiert. Ganz nebenbei hat diese Hülle auch noch eine isolierende Wirkung. Zudem tragen pragmatische Eigenschaften dazu bei, dass sich "Emil" in fast jedem Kindergarten, Klassenzimmer und in zahlreichen Büros findet: Dank Schraubverschluss ist die Glasflasche auch bei kohlesäurehaltigen Getränken auslaufsicher.