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Das Zittern um die Grotenburg

Das Zittern um die Grotenburg

Der KFC Uerdingen ist auf dem besten Wege zur Regionalliga-Meisterschaft. Doch was passiert, wenn sich die Blau-Roten durch einen Sieg am kommenden Sonntag in Wiedenbrück für die Relegation zur Dritten Liga qualifizieren?

Kann das "Spiel des Jahres" überhaupt in der Grotenburg stattfinden? Der Stadt Spiegel fragte bei der Stadt Krefeld nach.

Die Euphorie rund um den KFC Uerdingen ist derzeit riesengroß. In Krefeld ist ein wahrer Fußball-Hype ausgebrochen. Dass die Blau-Roten nach so vielen Jahren wieder einmal die Positiv-Schlagzeilen bestimmen könnten, glaubten wohl nicht einmal die kühnsten Optimisten.

Doch genau so ist es nun gekommen. Der KFC bestimmt als Aufsteiger das Tempo der Regionalliga West und kann sich am kommenden Sonntag die Meisterschaft sichern.

Um den Sprung in die Dritte Liga zu packen, müssen sich die Schützlinge von Trainer Stefan Krämer aber zunächst einmal in zwei Relegationsspielen gegen Viertligist Waldhof Mannheim (Regionalliga Südwest) durchsetzen. Das Hinspiel (am 24. Mai) wäre ein Heimspiel für die Uerdinger. Doch wo würde dieses ausgetragen? In der Grotenburg?

"Die Entscheidung darüber ist noch nicht gefallen", erklärt Stadtsprecher Manuel Kölker und ergänzt: "Die zuständigen Fachbereiche haben sich eine Deadline bis zum 13. Mai gesetzt."

Nun gilt es, einen Anforderungskatalog des Deutschen Fußball Bundes (DFB) abzuarbeiten. Der DFB hat im Fall der Relegationsspiele die Entscheidungshoheit. Sollte die Stadt die Grotenburg für das Relegationsheimspiel nicht zulassen, der KFC wiederum keine Einigung mit dem MSV Duisburg über die Spielstätte Schauinsland-Reisen-Arena erzielen, könnte der DFB den Uerdingern sogar ein Stadion zuweisen.

Damit dieses Szenario nicht eintrifft, muss jetzt schnell Klarheit her, ob die "Burg" für das Saison-Highlight spielbereit ist.