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Die Leitstelle der Feuerwehr zog in die neue Hauptfeuer- und Rettungswache um: Das Herzstück der neuen Wache

Die Leitstelle der Feuerwehr zog in die neue Hauptfeuer- und Rettungswache um : Das Herzstück der neuen Wache

Seit gut einer Woche koordiniert die Krefelder Feuerwehr alle Notrufe und Einsätze aus der hochmodernen Leitstelle der Hauptfeuer- und Rettungswache auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofes an der Neue Ritterstraße.

Der Stadt Spiegel schaute sich vor Ort um.

Eine logistische Meisterleistung liegt hinter Krefelds Brandschützern. Innerhalb eines Tages zog die Leitstelle der Feuerwehr von der alten, nicht mehr zeitgemäßen Wache an der Florastraße in die hochmoderne Hauptfeuer- und Rettungswache auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofes um. "Es lief reibungslos", berichtet der leitende Branddirektor Dietmar Meißner nun bei einem Rundgang durch das gut 1400 Quadratmeter große und rund 3,8 Millionen Euro teure "Herzstück".

In einer rekordverdächtigen Bauzeit von gerade einmal 20 Monaten entstand eine Kommandozentrale, in der alle Notrufe und Einsätze - täglich erreichen die Leitstelle zwischen 550 und 1000 Anrufe - koordiniert werden. Die wichtigste Botschaft schickte Stadtdirektorin Beate Zielke vorneweg. "Die Krefelder Bürger können sich nun noch sicherer fühlen."

Der Zutritt zur neuen Leitstelle erfolgt ausschließlich über eine Schleuse. "Nur die Personen, die berechtigt sind, sollen hier hinein kommen", erläutert Oberbrandrat Andreas Klos. Sobald sich die Türe öffnet, fällt der Blick sofort auf die vier mal sechs Meter große Medienwand. Lichteinfall und Akustik sind perfekt auf die Bedürfnisse der Lebensretter abgestimmt.

"Es ist schon ein wenig wie in einer anderen Welt", räumt Dietmar Meißner ein und ergänzt: "Am alten Standort mussten wir sobald es Starkregen gab, Angst um die Technik haben, die im Keller untergebracht war." Solche Szenarien sind in der neuen Hauptfeuer- und Rettungswache ausgeschlossen, befindet sich die Leitstelle doch im zweiten Obergeschoss. "Nur hier können die Einsatzkräfte wirklich konzentriert arbeiten", begründet Stadtdirektorin Zielke.

Von den sechs so genannten Abfrageplätzen aus koordinieren die Leitstellen-Mitarbeiter die Einsätze. Für Großeinsatzlagen (Stürme oder Hochwasser) stehen im Nebenraum weitere acht Plätze zur Verfügung. Außerdem gibt es mehrere Besprechungs- sowie Ruheräume.

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Ende April werden die Löschzüge nachziehen, für Anfang Juni ist die offizielle Eröffnung geplant. Und nach den Sommerferien werden die Krefelder Bürger die Möglichkeit erhalten, sich in der neuen Wache umzusehen.

Hier geht es zur Bilderstrecke: Das ist die Zentrale der neuen Feuerwache