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Jubiläum 40 Jahre Kulturfabrik Krefeld

Kulturfabrik feiert nächstes Jahr Jubiläum : „Schickt uns Eure Fotos, Videos und KuFa-Geschichten!“

Die Kulturfabrik feiert im nächsten Jahr ihr 40-jähriges Bestehen und fordert alle KuFa-Fans dazu auf, an einer Festschrift mitzuarbeiten. Gesucht wird alles von alten Tickets und Band-Shirts, die bei Konzerten gekauft wurden, über Fotos und Videos bis zu aufgeschriebenen Erinnerungen.

„Vielleicht hat sich ja das ein oder andere Paar in der Kufa kennengelernt, solche Geschichten suchen wir“, sagt Katharina Schneider-Bodien, Pressesprecherin der Kulturfabrik Krefeld. Sie sammelt ab sofort Material für das Kufa-Buch, das zum Jubiläum erscheinen soll. Wer sich beteiligen möchte, schreibt an an presse@kulturfabrik-krefeld.de oder schickt alte Fotos und Tickets per Post an die Kulturfabrik, Dießemer Straße 13, 47799 Krefeld.

Angefangen hat alles vor fast vierzig Jahren am Dießemer Bruch. In den damaligen Räumen der Kufa ist heute ein Musikstudio untergebracht. Zwar hat der heutige Vorstand die Zeit damals nicht miterlebt, doch die Erinnerung an die ersten Konzerte müsste in der Kufa-Fangemeinde noch recht lebendig sein. „Die Stars gaben sich ja damals die Klinke in die Hand“, sagt Robin Lotze, Vorsitzender des Vereins Kulturfabrik Krefeld e.V.. Nirvana und Helge Schneider sind nur zwei der großen Namen, die damals nach Krefeld kamen. Die Suche nach größeren und den Bedürfnissen mehr entsprechenden Räumlichkeiten hatte Erfolg, so dass die Kulturfabrik 1990 an den heutigen Standort umziehen konnte.

Die Jubiläumsvorbereitungen sind nicht alles, was den Vorstand derzeit umtreibt. Spontan hat der Vorstand beschlossen, das beliebte Shirt mit KuFa-Logo in „Ukraine-Farben“ neu aufzulegen. Es kann in verschiedenen Größen auf der Homepage bestellt werden. Der Verkaufserlös geht an die Hilfsorganisation action medeor.

Mit verhaltenem Optimismus startet das KuFa-Team in die Nach-Corona-Zeit. Robin Lotze: „Wir freuen uns sehr darüber, dass unsere Partyveranstaltungen wieder starten konnten. Allerdings merken wir auch, dass der Zuspruch bei weitem noch nicht die früheren Zahlen erreicht.“ Vor der Pandemie kamen oft bis zu 1300 Gäste zu den Clubveranstaltungen, diese Zahl habe sich auf etwa 600 mehr als halbiert: „Das bedeutet, dass wir im Moment noch nicht kostendeckend arbeiten können, denn wir finanzieren mit den Discoveranstaltungen den Kulturbetrieb mit – quasi als Quersubvention.“ Dankbar sei man für die staatliche Hilfe, doch ob diese auch im kommenden Herbst noch ausgezahlt werde, stehe noch in den Sternen.

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Im Spätsommer vergangenen Jahres musste die Kulturfabrik in den zweiten Lockdown gehen, erst vor rund vier Wochen konnte sie wieder öffnen. Die „2Gplus-Regel“ für die Partys und „3G mit Maske“ bei Kulturveranstaltungen galt noch bis zum vergangenen Sonntag. „Wir begrüßen es aber, wenn unsere Gäste weiterhin Maske tragen“, so Robin Lotze.

Das Programm für die nächsten Wochen spricht dafür, dass sich die von der KuFa bespielten Säle wieder mit Leben füllen. Für die meisten Termine gibt es noch Karten. In dieser Woche stehen zwei Comedy-Frauen auf der Bühne: Am Samstag, 9. April, ist Hazel Brugger mit ihrem Programm „Kennen Sie diese Frau?“ zu Gast im Seidenweberhaus, am Sonntag, 10. April, folgt Simone Solga mit „Ihr mich auch“ an der Dießemer Straße. Lustig geht es am Dienstag, 12. April, weiter: Nach langer Pause kehrt die beliebte Stand-Up-Comedy-Veranstaltung „Vollkontakt loves Stand-Up – Open Mic“ von und mit Moderator David Grashoff in die KuFa zurück. Ein musikalisches Highlight am Ostersonntag ist das Heimspiel der Krefelder Band Fog Joggers – ursprünglich für 2020 geplant.

Der Mai wird dann vor allem musikalisch: Lead Zeppelin, eine Tribute-Band der Legenden Led Zeppelin, tritt erneut in der Kulturfabrik auf. Ebenfalls zu den Wiederholungstätern zählt das Lumpenpack. Erstmals mit kompletter Band unterwegs, lassen sich die Spaßmusiker zwischen Madsen und den Ärzten einordnen. Abgerundet wird der Musik-Mai durch die IndustrialMetal Gruppe KMFDM und die Kölschrocker von Brings. Der Abend mit Brings wurde ebenfalls bereits zweimal verschoben und ist seit langem ausverkauft.

Die gesamte KuFa-Crew freut sich besonders auf den Abend mit dem Vollplayback-Theater am 31. Mai: „Das VollplaybackTheater ist der wohl tragischste Corona-Fall in der KuFa. Am Abend der zweiten Vorstellung am 11. März 2020 ereilte uns die Corona-Verfügung der Stadt, wonach wir zunächst für vier Wochen schließen mussten. Das sympathische Ensemble hatte für die Abendvorstellung bereits alles aufgebaut, die letzten Ton-Checks liefen – mehr als zwei Jahre später darf endlich der Nachholtermin stattfinden.“

Im Juni feiert die junge Krefelder Künstlerin Naheli ihr Album-Release, und der Bonner Schriftsteller Denis Pfabe liest aus seinem zweiter Roman „Simonelli“, der von den Literaturkritikern aufgrund der sprachgewaltigen wie spannenden Geschichte sehr positiv aufgefasst wurde.

Tickets gibt es bei den bekannten Vorverkaufsstellen, u.a. im Mediencenter Krefeld, Rheinstraße 76 / Ecke Ostwall, im KuFa-Büro an der Dießemer Straße (montags bis freitags 10 bis 16 Uhr) oder online unter www.kulturfabrik-krefeld.de