1. Krefeld

Von Krefeld in die Welt

Von Krefeld in die Welt

„Krefeld ist nicht der Schwarzwald“, entgegnete einst Oberbürgermeister Gregor Kathstede verärgert, als Unmut über die hohe Umweltbelastung durch das geplante Steinkohlekraftwerk aufkam. Krefeld ist ein etablierter Industriestandort.

Schließlich verdankt die Stadt ihren einstigen Aufstieg der Textilfabrikation.

Heute sind von der früheren Textilienherrlichkeit nur noch Nischen übrig geblieben. Dafür aber punktet das Oberzentrum am Rhein mit einer veritablen Wirtschaftskultur, die den Namen der Samt- und Seidenstadt in alle Welt hinausträgt. Diese Wirkung erzielen nicht nur Weltfirmen wie Bayer oder Siemens, die in Krefeld ansässig sind. Der Extra-Tipp hat immer wieder den Fokus auf die mittelständische Wirtschaft gelegt, die vielfach von der Öffentlichkeit fast unbemerkt dem Standort sein internationales standing gibt. Da ist zum Beispiel die Firma Rondo Food, die sich zum zweitgrößten Hersteller von Hunde- und Katzensnacks in Europa entwickelt hat; oder die Firma ATR Industrie Elektronik, die zu den zehn größten Herstellern von elektronischen Schaltgerätern gehört. Ihre Endkunden sitzen in China, den USA, Südamerika und Russland. Eine vielfältige Industrielandschaft, die der Extra-Tipp in den unterschiedlichen Zusammenhängen immer wieder gern vorgestellt hat. Besonders beachtet wurde die Serie „Zukunft durch Industrie“ im Jahr 2011, die die verschiedenen Unternehmen durch die Brille ihrer Mitarbeiter präsentierte. „Gute Arbeitsplätze“ nannte der Krefelder DGB-Chef Ralf Köpke einst im Extra-Tipp-Interview die Industriejobs, die qualitative Arbeit vorgeben und ordentlich bezahlt sind. Ein bedeutsamer Faktor für die Kaufkraft und den Wohlstand der Stadt Krefeld. Das darf neben manchen Umwelt- und Verkehrsproblemen nicht vergessen werden.

(City Anzeigenblatt Krefeld II)