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Neue Stellen für Jugendzentren / Kümmerer gesucht: SPD und CDU einig über Haushalt

Neue Stellen für Jugendzentren / Kümmerer gesucht : SPD und CDU einig über Haushalt

SPD und CDU haben sich über eine Vielzahl von Details im Krefelder Haushalt geeinigt. Am Donnerstag bringen Sie dazu einen gemeinsamen Antrag im Finanzausschuss ein.

Schwerpunkte in Höhe von 188.500 Euro wollen beide Parteien im Sozialbereich setzen. 6,7 neue Stellen für die Krefelder Jugendzentren sollen geschaffen werden.

Thema Infrastruktur: "Wir stellen insgesamt eine Million Euro zusätzlich zur Verfügung, um unsere Straßen (800.000 Euro), Geh- und Radwege (200.000 Euro) zu sanieren. Hierzu sollen Vorschläge aus den Stadtbezirken vom Bauausschuss priorisiert und entschieden werden, um diese kurzfristig umzusetzen", macht Krefelds CDU-Fraktionschef Philibert Reuters deutlich.

"Für Traditionsvereine stellen wir Mittel in Höhe von 50.000 Euro zur Verfügung und stärken damit Brauchtum in den Stadtteilen", erläutert Krefelds SPD-Fraktionschef Benedikt Winzen. Anträge bis zu einer maximalen Höhe von 1.500 Euro seien formlos an die Verwaltung zu richten. Über die eingereichten Anträge werde im Kultur- und Denkmalausschuss beraten und beschlossen.

"Krefelds Stadtteile sollen lebens- und liebenswert bleiben: Deshalb stellen wir jeweils 40.000 Euro für die Planungskosten einer Brücke im Stadtpark Fischeln, einer Wegeerstellung im Donkpark Oppum, sowie als Zuschuss für die denkmalgerechte Instandhaltung der Egelsberger Mühle in Traar bereit", kündigt Reuters an.

Auch werde man einen starken Akzent für Krefeld als Sportstadt setzen und entnehme dem Kommunalen Konjunkturpaket Krefeld (KKK), in dem im Investitionshaushalt bis 2021 rund 75 Millionen Euro zur Verfügung stünden, von 2018 bis 2021 pro Jahr jeweils eine Million. Diese vier Millionen Euro sollen für Investitionen zur Verbesserung der Sportinfrastruktur dienen.

"Die im vergangenen Jahr eingeführte Maßnahme "Krefeld macht Sport" führen wir nicht nur fort, sondern verdoppeln die Mittel für Sportvereine auf 300.000 Euro", führt Winzen aus. Anträge bis zu einer maximalen Höhe von 5.000 Euro seien formlos an die Verwaltung zu richten. Über die eingereichten Anträge berate und entscheide der Sportausschuss.

Weiter werde man als Auftakt zur Entwicklung eines Sportstättenkonzepts 30.000 Euro für ein extern durchgeführtes Moderationsverfahren, für die Planung des Neubaus einer Tribüne in der Bezirkssportanlage Fischeln 30.000 Euro und für den zur Fusion der Fischelner Tennisvereine notwendigen Neubau eines Vereinsheims zusätzlich 400.000 Euro bereitstellen.

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Vor dem Hintergrund der großen städtischen Projekte (Stadthaus, etc.) werden man zur Koordination die Stelle eines Projektkoordinators einrichten. "Diese wie weitere neue Stellen und Stellenwertanpassungen können wir aufgrund der Entwicklung des Personalkostenbudgets haushaltsneutral vornehmen", rechnet Reuters vor.

"Damit in allen Stadtteilen nachhaltige Akzente gesetzt werden können, richten wir die Stelle eines Quartiersmanagers als Querschnittsfunktion im Geschäftsbereich des Oberbürgermeisters neu ein", kündigt Winzen an. Die Hauptaufgabe des Quartiersmanagers solle in der Aktivierung, Beteiligung und Vernetzung von Akteuren zwischen Bürgen, Vereins- und Gemeinwesen, Wirtschaft, Handel, Bildung und Politik liegen.

"Der Stelleninhaber soll als Kümmerer vor Ort und als erkennbarer Ansprechpartner für alle Anfragen zur Entwicklung im Quartier zur Verfügung stehen" so Reuters.

Reuters und Winzen sind sich einig: "Wir haben eine solide Grundlage gelegt, um die Genehmigung des Haushaltes durch die Bezirksregierung erwarten zu können. Der Mittelstand, die Schulen, die Sportvereine, die Wohlfahrtsverbände, die vielfältigen Organisationen wie auch Vereine und ganz besonders die Bürgerinnen und Bürger, werden so auch in 2018 spüren, dass die Politik ihrer Verantwortung gerecht wird, gesellschaftlich bedeutende Themen weiterentwickelt werden und es mit Krefeld weiter voran geht".

Die Haushaltskoalition besteht nach dem Rauswurf der Grünen noch aus SPD und CDU, was jedoch für eine komfortable Mehrheit im Stadtrat ausreicht.