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Interkommunales Gewerbegebiet Krefeld-Meerbusch: Plan: Neue Firmen entlang der Autobahn 44

Interkommunales Gewerbegebiet Krefeld-Meerbusch : Plan: Neue Firmen entlang der Autobahn 44

Beim Thema Hafenanbindung können sich Krefeld und Meerbusch nicht einigen. Doch bei Firmenansiedlungen entlang der Autobahn A44 wird kooperiert.

Besser kann ein Gewerbegebiet eigentlich gar nicht liegen: Auf beiden Seiten der Autobahn 44 in unmittelbarer Nähe zu Düsseldorf, Krefeld und dem Ruhrgebiet - und mit reichlich Auswahl an Flächen. "Eine wirtschaftsgeografisch exzellente Lage", meint daher Meerbuschs Bürgermeisterin Angelika Mielke-Westerlage (CDU). die das geplante interkommunale Gewerbegebiet Krefeld-Meerbusch auf der Investorenmesse ExpoReal in München vorstellte.

Auf beiden Seiten der Autobahn zwischen dem Rastplatz Hoxhöfe und der Anschlussstelle Osterath sollen sich künftig Firmen auf Flächen in der Größenordnung zwischen 0,5 und zehn Hektar ansiedeln. Wegen der Nachbarschaft zu Wohngebieten wie Fischeln ist dabei an "nicht störendes produzierendes Gewerbe" gedacht.

Ursprünglich war auch noch eine Kooperation mit dem benachbarten Willich geplant. Die Willicher bevorzugten dann allerdings die Erweiterung ihres bestehenden Gewerbegebiets Münchheide und stiegen aus dem Gemeinschaftsprojekt aus.

Krefeld und Meerbusch seien übereingekommen, das Gebiet "gemeinsam zu entwickeln und zu vermarkten", betonte Angelika Mielke Westerlage. Eine gute Nachricht in Zeiten, in Städte bei Firmenansiedlungen gerade auch am Niederrhein häufig noch durch intensives Kirchturmdenken auffallen. Die Bezirksregierung sieht die Kooperation daher mit Wohlwollen.

Der Plan, den die Bürgereisterin auf der ExpoReal vorstellte umfasst zunächst 42,5 Hektar, davon 31 auf Krefelder und 11,5 auf Meerbuscher Seite.

In der ersten Planung hatte die Krefelder Stadtverwaltung noch die gut fünffache Größe (200 Hektar) favorisiert. Die Bezirksregierung hatte sich wegen der Nähe zu Fischeln für eine Beschränkung auf 80 Hektar ausgesprochen. In Meerbusch würde das Gebiet an das schon bestehende Gewerbeareal Mollsfeld grenzen. Dort sitzen zum Beispiel die Deutschland-Zentralen von Epson und Kyocera.

(StadtSpiegel)