1. Krefeld

Lebensqualität als Wirtschaftsfaktor

Wirtschaft mit Lebensqualität : Der menschliche Faktor

Krefeld setzt sich ehrgeizige Ziele beim Ausbau des Wirtschaftsstandortes. Diese umfassen auch Maßnahmen zur Förderung von Service und Lebensqualität.

„Ein solches Angebot kann das letzte I-Tüpfelchen für die Entscheidung sein“, unterschätzt Wirtschaftsdezernent Eckart Preen keineswegs die Bedeutung des menschlichen Faktors:

Um Unternehmen, die eine Standortverlagerung nach Krefeld durchdenken, einen letzten Kick zu geben, gibt die Stadt jetzt eine „WelcomeCard“ für alle Mitarbeiter des Ansiedlungswilligen heraus. Diese berechtigt dazu, ein Jahr kostenlos Straßenbahnen, Zoo, Mediothek und Museen zu nutzen. Überdies berechtigt die Card, drei Heimspiele der Pinguine sowie eine Vorstellung des Stadttheaters kostenlos zu besuchen.

Diese „Charme-Offensive“ wird für ein Unternehmen nicht entscheidend bei seinen Standortplänen sein, fügt sich aber in die Erfahrung Preens, dass die menschlichen Faktoren in Zeiten des Fachkräftemangels für die Wirtschaft immer wichtiger werden.

Deshalb auch misst Preen der Attraktivität Krefelds als Wirtschafts- und Lebensraum hohe Bedeutung zu. „Ein attraktiver Standort zieht Unternehmen an“, unterstützt auch Oberbürgermeister Frank Meyer diese Strategie.

Das gilt auch für eine übersichtliche Organisation: Unter dem einprägsamen Siegel „Krefeld Business“ sind die Wirtschaftsförderungsgesellschaft, die Grundstücksgesellschaft der Stadt und das Wirtschaftsdezernat zusammengefasst. Gemeinsamer Leiter ist Eckart Preen. Somit liegen alle Bereiche der Krefelder Wirtschaftsverwaltung in einer Hand. Praktisch für Unternehmen, die Infos und Ansprechpartner nachfragen.

Somit hat Preen „Krefeld Business“ auch Ziele verordnet, die über Wirtschaftsförderung im engeren Sinne hinausreichen:  Dazu gehören die Digitalisierung der Stadt, die Förderung der Umwelt- und Lebensqualität, bessere Mobilität durch den ÖPNV, schnelle Bearbeitung von Anfragen und Anträgen sowie gute Kommunikation.

Erste Früchte sind dabei schon zu verzeichnen: im letzten Städte-Ranking der Fachzeitschrift „Wirtschaftswoche“ rutschte Krefeld in Sachen Digitalisierung um acht Plätze nach oben, bei der Verwaltungsdigitalisierung sogar von Platz 72 auf Rang 35.

Bezüglich der Ansiedlung weiterer Firmen formulieren Meyer und Preen klare Qualitätskriterien: „Unser wichtigstes Ansiedlungskriterium ist der Arbeitsplatzeffekt“, unterstreicht Preen. Rechnerisch 40 Arbeitsplätze pro Hektar sollen bei einer Ansiedlung mindestens „herausspringen“. Derzeit sind es im Durchschnitt sogar 65 Arbeitsplätze.

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Allerdings verfügt die Stadt nur noch über freie Gewerbeflächen von ca. 20 ha. Das Gewerbegebiet Fichtenhain wird in fünf Jahren vollständig besetzt sein. Deshalb wollen Meyer und Preen ein neues Gewerbegebiet südlich des Elfrather Sees erschließen. In drei Jahren soll es „bezugsfertig“ sein.