Aufwühlendes zeitaktuelles Schauspiel : Der Tod und das Mädchen
Krefeld Bei einer Soiree am 21. April gibt es in der Fabrik Heeder spannende Einblicke in ein aktuelles und aufwühlendes Schauspiel. Premiere ist am 23. April.
Der syrische Regisseur Rafat Alzakout hatte sich am Theater Krefeld und Mönchengladbach mit dem eindringlichen Stück „Deine Liebe ist Feuer“ in der Reihe „Außereuropäisches Theater“ vorgestellt.
In dieser Spielzeit inszeniert er ein Schauspiel von Ariel Dorfman. In „Der Tod und das Mädchen“ untersucht der chilenische Autor das moralische Empfinden und das Rechtsverständnis seiner Protagonisten in einer Extremsituation – und er prüft das der Zuschauer im Theater.
In einem Haus am Meer, in einem nicht näher bezeichneten Land, das nach einer Zeit der Diktatur jetzt wieder demokratisch regiert wird, treffen drei Personen aufeinander: Rechtsanwalt Gerardo, der gerade von der Regierung zum Vorsitzenden eines Ausschusses ernannt wurde, um Folterungen während der Diktatur zu untersuchen, Paulina, seine Frau, die ein Opfer dieser Folterungen gewesen ist und der Arzt Roberto, an dessen Stimme Paulina ihren Folterknecht zu erkennen glaubt.
Die Situation spitzt sich zu, als Paulina Roberto, der alle Vorwürfe abstreitet, überwältigt und bedroht. Doch ist er wirklich der, für den sie ihn hält? Und ist die Gewalt gegen ihren vermeintlichen Vergewaltiger gerechtfertigt?
Die Premiere findet am Samstag, den 23. April um 20 Uhr in der Fabrik Heeder statt. Es spielen Nele Jung, Ronny Tomiska und Adrian Linke.
Bei einer Soiree am Donnerstag, den 21. April wird das Stück um 20 Uhr, ebenfalls in der Fabrik Heeder, von Rafat Alzakout, Martina Schröder (Übersetzung und Lesung), Ronny Tomiska (Lesung) und Dramaturg Thomas Blockhaus näher vorgestellt.
Karten sind erhältlich unter 02151/805-125 oder auf www.theater-kr-mg.de.
Weitere Vorstellungen gibt es am Sonntag, 24. April, Mittwoch, 11. Mai und Freitag, 27. Mai. Beginn ist jeweils um 20 Uhr.
