Canon investiert in Krefeld
Krefeld Die Firma Canon will ihre Deutschlandzentrale im Europapark Fichtenhain grundlegend umbauen. Die Zahl der Arbeitsplätze am Standort Krefeld soll von 450 auf 600 steigen, da Stellen aus Mülheim in die Seidenstadt geholt werden.
Das Canon-Gebäude ist gerade einmal 21 Jahre alt, doch die Bürokultur hat sich seitdem grundlegend geändert: Das Unternehmen will nun durch einen Umbau ein „Living Office“ schaffen - mit einer Arbeitsatmosphäre, die mehr Transparenz ermöglicht und junge Talente inspiriert. Das soll nicht nur Canon nützen: im Erdgeschossbereich entsteht auch ein „Convention Center“ mit 260 Plätzen, das für diverse Veranstaltungen genutzt werden soll.
„Wir wollen dieses Projekt aufgrund der hervorragenden Lage und Infrastruktur, der guten Zusammenarbeit mit der Stadt, der Menschen und unserer Tradition hier in Krefeld umzusetzen“, unterstreicht Canon-Deutschland-Geschäftsführer Rainer Führes.
Der Kerngedanke des Umbaus ist die Schaffung von offenen „Marktplatz“-artigen Zonen mit Lounge-Charakter, in denen sich Mitarbeiter unterschiedlicher Abteilungen treffen können, um gemeinsam an Projekten zu arbeiten. „
Wir wollen weg von den Silos, die nicht miteinander reden - Wir können umso stärker sein, je mehr wir uns vernetzten.“ Diese „Market Place“-Zonen sollen an den jeweiligen Schnittpunkten der drei Flügel entstehen. Eine Herausforderung sei dabei natürlich die Akustik - schließlich bedeutet mehr Kommunikation auch mehr Lautstärke - das muss beim Umbau berücksichtigt werden.
Oberbürgermeister Frank Meyer besuchte die Pressekonferenz zu den Canon-Plänen zusammen mit Wirtschaftsförderer Eckart Preen. Meyer hob hervor, Canons Entscheidung zeige, dass Krefeld ein attraktiver Standort für erfolgreich agierende Unternehmen sei. Die offizielle Eröffnung ist für Dezember geplant - dann soll im Konferenzcenter auch das Krefelder Investoren- und Immobilienforum stattfinden. Zur Höhe der geplanten Investitionen macht die Firma keine Angaben.
