1. Krefeld

"Sozialer Tag" an der Realschule Kempen: Spende mit „dreifacher Wirkung“

"Sozialer Tag" an der Realschule Kempen : Spende mit „dreifacher Wirkung“

Der "Soziale Tag" an der Kempener Realschule erbrachte diesmal die hohe Summe von 5400 Euro. Die Schülerinnen und Schüler überreichten die Spende jetzt an drei wohltätige Vereine aus dem Kreis Viersen.

Den "Zuschlag" bekamen diesmal die Afrikahilfe Kempen (2700 Euro), das Matthias-Neelen-Tierheim in Nettetal (1080 Euro) und zum wiederholten Male die Kempener Tafel (1620 Euro). Zuvor hatten die Jugendlichen darüber abgestimmt, wie das Geld unter den drei Vereinen aufgeteilt werden sollte.

Eine "wunderbare Tradition" nennt Bürgermeister Volker Rübo den Sozialen Tag an der Realschule. Es sei beeindruckend, was die Realschüler in den vergangenen Jahren geleistet hätten und welche Spendensummen dabei zusammengekommen seien. Damit folgten die Jugendlichen einem Grundsatz des Thomas von Kempen: "Lindert die Not in der Welt".

Das Prinzip des "Sozialen Tags", organisiert unter der Leitung von Mira Dugal-Klahre, hat sich seit den Anfängen im Jahr 2009 nicht geändert: Die Schülerinnen und Schüler der achten Jahrgangsstufe suchen sich einen Praktikumsplatz und absolvieren dort einen Arbeitstag. Im Gegenzug spendet der Betrieb einen selbst festgelegten Betrag. Von der Traktorwerkstatt über den IT-Betrieb, den Blumenladen und die Bäckerei bis zum Kino machten diesmal wieder die unterschiedlichsten Firmen aus Kempen und Umgebung mit.

Bei der Übergabe der Spenden kamen die Vertreter der drei Vereine in die Schule, um sich persönlich bei den Schülern zu bedanken. Bruno Wrede von der Martinus-Hilfe Kempener ‧Tafel berichtete, dass der Verein eine immer größere Anzahl von "Kunden" betreut. Rund 800 Menschen vom Kleinkind bis zum Senior haben sich registrieren lassen, um kostenlos Lebensmittel zu erhalten. Die Spende aus dem "Sozialen Tag" soll in eine Erweiterung der Kühlanlage investiert werden.

Das Tierheim wird von dem Geld mehrere Hundehütten für das Freigelände anschaffen, wie Norbert Jansen berichtete. In die kleinen Häuschen können sich die Tiere bei Regen zurückziehen.

Die Afrikahilfe Kempen, die den größten Anteil der Spende erhielt, wird in ihrem Simbabwe-Projekt eine Schulspeisung organisieren. Darüber hinaus sei geplant, mit den afrikanischen Schulkindern Bäume zu pflanzen und die Wasserversorgung für die Schule zu verbessern.