Radler und Autofahrer kontrolliert : "Handyverliebte" Radfahrer gefährden den Straßenverkehr
Kempen Aufs Handy statt auf die Straße geschaut, den Radweg auf der falschen Seite benutzt: Als die Polizei am gestrigen Donnerstag in Kempen Radfahrer kontrollierte, stellten die Beamten so einige Verstöße gegen die Straßenverkehrsordnung fest.
Sechs Verwarngelder wurden insgesamt wegen Missachtung des Stopp-Zeichens angeboten, viermal ignorierten Radfahrer das Gebot. Sieben Handyverliebte wurden ertappt, die beiden Autofahrer bekommen dafür eine Anzeige, die fünf während der Fahrt telefonierenden Radfahrer bekamen 55 Euro Verwarngeld angeboten.
Die Eltern eines 13-jährigen Radlers werden mit einem Elternbrief auf das Verhalten ihres Sprösslings aufmerksam gemacht verbunden mit der Bitte, ihn noch einmal an regelkonformes und damit sicheres Radfahren zu erinnern.
Auch Autofahrer wurden kontrolliert. Bei den Radar- und Lasermessungen fielen 43 Raser auf, vier davon waren so schnell unterwegs, dass sie mit einer Ordnungswidrigkeitsanzeige rechnen müssen. Kostenpflichtige Fehler beim Befahren eines Kreisverkehrs machten vier Autofahrer, genauso viele Radfahrer benutzten die falsche Seite des Radwegs und zwei wurden kostenpflichtig verwarnt, weil sie mit Kopfhörern unterwegs waren.
Nebenbei reglementierten die Einsatzkräfte sieben Gurtmuffel und drei Fahrer wegen Verstößen gegen die Ladungssicherheit. Eine Strafanzeige gab es zudem wegen Verdachts des Fahrens ohne Fahrerlaubnis.
