Spezialkräfte in Krefeld im Einsatz : SEK-Übung auf der Hansastraße
Krefeld Schwer Bewaffnete Maskierte springen aus Autos, SEK-Beamte gehen in Stellung, Krankenwagen und Feuerwehren fahren vor: Im beginnenden Feierabendverkehr traten Polizei und Spezialkräfte gestern nahe des Krefelder Arbeitsamts in Aktion.
Bei der Presse liefen die Telefone durch Augenzeugenberichte heiß...
Nach Ende der dreistündigen Aktion teilte die Polizei mit, dass es sich um eine Übung gehandelt hat.
Krefelder beobachteten das Treiben der Bewaffneten hinter der Flatterband-Absperrung und spekulierten intensiv: Eine Razzia gegen Terrorverdächtige? Ein Schlag gegen eine schwer bewaffnete Einbrecherbande? Oder hält gerade eine Geiselnahme die Stadt in Atem?
Das Auftauchen von Polizisten mit Schilden ließ vermuten, dass auch der Einsatz gegen rabiate Demonstranten vor der Arbeitsagentur in Erwägung gezogen werden sollte.
Um 18.20 Uhr dann die Auflösung: Die Polizei teilt mit, dass der Einsatz keinen Terrorverdächtigen, anderen Schwerkriminellen oder militanten Demonstranten galt. Es war "nur" eine unangekündigte, dreistündige Großübung.
Die Simulation verlief nach einem Drehbuch: In einem Nebengebäude der Polizeiwache soll auf einen Streit eine gewaltsame Auseinandersetzung gefolgt sein. Dabei habe es Verletzte gegeben. Daraufhin habe die Krefelder Polizei die Sondereinheit angefordert, so das Szenario.
Die Polizei teilte mit, dass die Übung störungsfrei beendet werden konnte.
