SPD-Kanzelerkandidat Schulz in Krefeld : Ein neugieriger Kandidat
Krefeld Drei Minuten früher als ursprünglich erwartet biegen zwei schwarze (sicherlich gepanzerte) Limousinen mit Bonner Nummernschild und Blaulicht in die Einfahrt der Deutschlandzentrale von Canon im Europapark Fichtenhain.
Es ist 11.57 Uhr als Martin Schulz, Parteivorsitzender und Kanzlerkandidat der SPD, zum Ortstermin mit seinen Parteifreunden, den Landtagskandidaten Benedikt Winzen und Ina Spanier-Oppermann, erscheint.
Schulz unterstützt Wahlkampf in NRW
Im gläsernen Foyer warten neben Canon-Deutschland-Geschäftsführer Rainer Führes und seinem Führungsteam etliche Fotografen auf den prominenten Gast aus Berlin. Für den 61-jährigen Hoffnungsträger der Sozialdemokraten ist dies einer von vielen Standardterminen im NRW-Landtagswahlkampf. Doch dies lässt sich der gebürtige Würselener nicht anmerken.
Rundgang durch das moderne Canon-Experience-Center
Beim knapp halbstündigen Rundgang durch das "Experience Center" wirkt Schulz überaus gut gelaunt, grinst bereitwillig in jede Kamera, hört interessiert zu, fragt nach, ist zu Späßen aufgelegt. Als Führes seinem bekannten Besucher erläutert, wie groß die Wahrscheinlichkeit ist, dass er von "einer unserer Objektive gefilmt, einer unserer Kameras fotografiert oder aufgenommen" wird, fasst Schulz augenzwinkernd zusammen. "Sie sind ja fast schon integraler Bestandteil meines Lebens." Die Lacher (und auch Sympathien) der Gäste hat er damit auf seiner Seite.
Kanzlerkandidat geht ins Gespräch mit Wirtschaftsbossen
Marc Trennheuser aus der Marketingabteilung von Canon präsentierte das "Experience Center" in seiner ganzen Vielfalt und Dimension. "Das ist schon erstaunlich", "einfach irre" oder "es ist nicht zu glauben" - Schulz war sichtlich angetan und auch neugierig.
Nach 27 Minuten war der Rundgang beendet. Politiker und Wirtschaftsbosse zogen sich prompt zu einem vertraulichen Gespräch zurück. Dann ging es für den Kanzlerkandidaten weiter zum nächsten Termin. Der Wahlkampf ruft.