Krefeld Pinguine : Die Ära Adduono ist beendet
Krefeld Die Krefeld Pinguine trennen sich von ihrem langjährigen Cheftrainer Rick Adduono. Bis zum Fan-Hearing am 12. April soll ein Nachfolger für den 63-jährigen Kanadier, der den Pinguinen als Scout und Berater erhalten bleibt, gefunden werden.
Die Zeit von Rick Adduono als Trainer der Krefeld Pinguine ist Geschichte. Wie der Verein am Samstagabend bekanntgab, habe man sich nach "intensiven und äußerst konstruktiven Gesprächen gemeinsam mit Rick Adduono entschieden, dass der 63-jährige Kanadier eine neue Funktion innerhalb der Organisation übernehmen und dem Club bis auf weiteres als Scout und Berater zur Verfügung stehen wird."
Der Abschied deutete sich bereits nach dem letzten Saisonderby bei der Düsseldorfer EG an. Adduonos Worte nach Spielende klangen wie eine Abschiedsrede.
Und auch einige Tage später, bei der offiziellen Saisonabschlusspressekonferenz, war dies nicht anders: Der Kanadier bedankte sich bei den anwesenden Journalisten für die "stets gute Zusammenarbeit".
Zu diesem Zeitpunkt war schon zu erkennen, dass ihm klar war, dass er künftig nicht mehr Trainer der Pinguine sein wird.
"Krefeld ist meine zweite Heimat geworden. Ich liebe den Club, den KönigPalast und die Fans, weshalb es mir schwer fällt diesen Schritt zu gehen. Ich habe jede Minute genossen und es als Privileg angesehen die Pinguine zu coachen", erklärte Adduono.
Aufsichtsratschef Wolfgang Schulz sagte: "Rick ist ein hervorragender Coach, ein außergewöhnlicher Mensch und wird immer ein Freund bleiben." Nun wolle man jedoch einen "Umbruch einleiten."
Ein Nachfolger für den dienstältesten Krefelder Übungsleiter der DEL-Historie soll spätestens bis zum Fan-Hearing am 12. April präsentiert werden. "Wir sind in guten Gesprächen mit geeigneten Kandidaten", so Sportdirektor und Geschäftsführer Matthias Roos.
Rick Adduono war der dienstälteste Trainer der Krefelder DEL-Historie: Von August 2009 bis November 2015 stand er hinter der Bande der Schwarz-Gelben, erreichte in dieser Zeit u.a. einen zweiten, dritten und vierten Tabellenplatz sowie insgesamt vier Teilnahmen in den Playoffs. In der Spielzeit 2013/ 2014 wurde er zudem als Trainer des Jahres in der DEL ausgezeichnet.
Im Dezember 2016 kehrte er nach Krefeld zurück. "Ich ziehe meinen Hut vor Rick Adduono und habe die Zusammenarbeit mit ihm mehr als positiv und erfreulich empfunden. Er hat immer über 100 Prozent für Krefeld und die Pinguine gegeben", lobte Aufsichtsratschef Wolfgang Schulz und ergänzte: "Die Entscheidung jetzt zeigt deutlich, wie wichtig ihm die Pinguine sind."
