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Wilde Lilien für den Sommergarten

Von Natur aus besonders: : Wilde Lilien für den Sommergarten

Ihren evolutionären Ursprung hat die Lilie im Himalaya. Von dort breitete sie sich auf alle Kontinente der Nordhalbkugel aus: Heute wächst sie wild in China, Japan, Nordamerika, dem Kaukasus und auch in Europa.

Schon seit Jahrtausenden begeistert die elegante Zwiebelpflanze uns Menschen und wird weltweit in Gärten gepflanzt. Durch intensive Züchtung und Selektion gibt es mittlerweile tausende Sorten, von ganz kleinen über gefüllte bis hin zu rosenähnlichen. Doch der Charme der wilden Lilien ist ungebrochen und so bringen sie auch heute noch die Atmosphäre eindrucksvoller Berglandschaften in unsere Beete, Rabatten und Kübel.

Orientalische Lilien

Die wilde Lilium auratum zählt zu den Orientalischen Lilien und stammt ursprünglich aus Japan. Ihre duftenden Blüten kombinieren ein reines Weiß mit einem sonnigen Gelb und zeigen eine Vielzahl kleiner, brauner Sprenkel. „Diese botanische Lilie wünscht sich einen Platz im Halbschatten und humusreiche, saure Erde", weiß Blumenzwiebelexperte Carlos van der Veek. „In den Wintermonaten sollte sie nicht zu nass stehen. Beherzt man diese Bedingungen, wird die Exotin jahrelang immer wieder erfreuen." Die botanische Lilium speciosum findet man ebenfalls wildwachsend in Japan, doch auch in Taiwan und China. Ihre Blüte besteht aus sechs nach hinten gebogenen Blättern und wird als türkenbundförmig bezeichnet. Besonderer Clou ist ihr süßlicher Duft, der an Honig erinnert. Eine neue Züchtung der Prachtlilie, wie die Lilium speciosum auch genannt wird, ist die ‘Uchida‘. Als sie vor ungefähr 50 Jahren auf den Markt kam, machte sie als die zierlichste Schnittblume der Welt Karriere. Mittlerweile gilt sie jedoch vornehmlich als Gartenpflanze, da sie sich an fast jeder sonnigen Stelle wohlfühlt und mit einer reichen Blüte in Weiß, Rosa und Rot belohnt.

Asiatische Lilien

Die Lilium pumilum zählt zu den asiatischen Lilien und kommt wildwachsend in China, Korea, der Mongolei und in Zentral- und Ostsibirien vor. Dort findet man sie an Waldrändern oder Hangwiesen in 400 bis 2600 Metern Höhe. Sie ist eine sehr zierliche Pflanze, die ihren glänzenden, orangefarbenen Blüten auch den Namen „Korallenlilie" verdankt. Farblich ähnlich intensiv ist die Lilium lancifolium. „Lange Zeit wurde sie Lilium tigrinum splendens benannt", erklärt der Niederländer. „Daher ist sie in Europa und Amerika auch als Tigerlilie bekannt. Dieser Name passt wunderbar, denn ihre hellorangefarbenen Blüten mit braunen Punkten erinnern tatsächlich an das Fell der eleganten, asiatischen Großkatzen. Im Garten ist die Lilium lancifolium sehr anspruchslos. Sie wächst auf beinahe jedem Boden und mag es sowohl sonnig, als auch halbschattig."

Trompetenlilien

Die Lilium regale zählt zu den Trompetenlilien und wird auch Königslilie genannt. Sie kommt ursprünglich aus der chinesischen Provinz Sechuan, wo sie auf steinigen Böschungen und Sandbänken in Höhenlagen bis 2500 Metern wächst. Nach Europa verschlug es diese wilde Lilie im Jahr 1910, als Ernest Henry Wilson 6000 ihrer Zwiebeln dort ausbuddelte und mit in seine englische Heimat brachte. „Obwohl sie hierzulande nicht heimisch ist, eignet sich diese Lilie wunderbar als Gartenpflanze", betont van der Veek. „Sie fühlt sich in jeder normalen Erde wohl und entwickelt viele prächtige Blüten. Bei Bedarf muss sie jedoch mit Stöckchen vor dem Umknicken bewahrt werden. Besonders herrlich ist der süßliche Duft, der während der Dämmerung Nachtschmetterlinge anzieht."

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Lilien schon jetzt pflanzen

Die Zwiebeln von Lilien besitzen keine Außenhaut, die sie vor dem Austrocknen an der frischen Luft schützt. Daher sollten sie so früh wie möglich gepflanzt werden, bestenfalls schon jetzt im Winter. In der Erde sind sie bestens aufgehoben und können - sobald die Temperaturen steigen - direkt mit dem Wurzelwachstum beginnen. (Quelle: fluwel.de)