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Pinguine rupfen Iserlohner Hühnchen

Pinguine rupfen Iserlohner Hühnchen

Der Iserlohner Seilersee war zuletzt für die Krefeld Pinguine nie eine Reise wert. Achtmal in Folge unterlagen die Schwarz-Gelben im Sauerland. Am Dienstagabend Abend durchbrachen sie diese Negativserie, gewannen mit 5:2. Unterdessen gibt es nichts Neues in Sachen Mietvertrag.

Das heutige Gespräch zwischen den Vertretern der Seidenweberhaus GmbH und der Pinguine endete ergebnislos.


Pinguine-Trainer Rick Adduono nahm sein Team in die Pflicht, sagte vor Spielbeginn im TV-Interview: "Unsere Fans haben eine Mannschaft verdient, die immer 100 Prozent gibt."

War dies im Saisonverlauf viel zu oft nicht der Fall, legten die Pinguine am Seilersee allerdings los wie die Feuerwehr. Gerade einmal 64 Sekunden waren absolviert, da stand es 1:0 für die Gäste. Kurt Davis traf nach feinem Zuspiel von Justin Feser. Dann schloss Marcel Müller einen schnellen Konter erfolgreich ab und erzielte seinen 23. Treffer in dieser Spielzeit (13.).

Und es sollte noch besser kommen. 15 Sekunden vor der ersten Pausensirene staubte Martin Schymainski ab - es stand tatsächlich 3:0 für die Schwarz-Gelben von der Westparkstraße. Die Iserlohner Fans quittierten die Darbietung ihrer Mannschaft mit einem gellenden Pfeifkonzert.

Die Reaktion der Anhänger zeigte - gepaart mit der wohl entsprechenden Kabinenansprache - Wirkung. Die Sauerländer fanden einen Weg zurück ins Spiel. Es gab Chancen auf beiden Seiten. Doch der Ex-Krefelder Sasa Martinovic verkürzte auf 1:3 (29.). Fünf Minuten später dann der Anschlusstreffer von Jason Jaspers (34.). Der Iserlohner Anhang war versöhnt, die Stimmung in der Halle entsprechend.

Die aufkeimende Euphorie zerstörten die Krefelder jedoch eiskalt. Marcel Müller stellte in Überzahl die Zwei-Tore-Führung wieder her (37.).

Die erste Chance im Schlussdrittel hatten die Hausherren. Doch Dimitri Pätzold im Kasten der Krefelder verhinderte den zweiten Gegentreffer (43.), Dann war es Patrick Seifert, der am Roosters-Keeper scheiterte (48.). Matthias Trettenes hätte den Sack endgültig zumachen können. Doch sein Sololauf endete, wie schon so oft, erfolglos (54.).

Besser machte es Kurt Davis, der Sekunden vor dem Ende ins verwaiste Iserlohner Tor traf.

Hier geht es zur Bilderstrecke: Pinguine treffen fünfmal ins Iserlohner Herz