Mit Bildergalerie : Pinguine bezwingen die Starbulls
Krefeld Die Krefeld Pinguine konnten ihr letztes Heimspiel vor der Deutschland Cup-Pause gegen die Starbulls Rosenheim am Freitagabend mit 2:1 (0:1, 1:0, 0:0/1:0) nach Penaltyschießen gewinnen.
Die Pinguine taten sich gegen einen mutig aufspielenden Aufsteiger schwer und sahen sich zunächst in der Defensive. Stefan Reiter sorgte in der achten Spielminute für den Führungstreffer, den die Oberbayern bis weit in das zweite Drittel nicht mehr abgeben sollten. Die Pinguine zeigten sich bis dahin zu undiszipliniert und zogen Strafzeiten, die die starke Unterzahlformation jedoch abwehren konnte.
Für die Trendwende sorgte ein Penaltyschuss zur Mitte des Spiels. Alexander Weiß trat gegen Starbulls-Goalie Christopher Kolarz an, nachdem Reid Duke ihn beim Alleingang zuvor zu Fall brachte. Der Kapitän der Pinguine scheiterte jedoch an dem jungen Schlussmann.
Maximilian Adam machte es in der 40. Minute besser: Auf Zuspiel von Erik Buschmann und Aushilfs-Stürmer Philip Riefers konnte der Verteidiger Kolarz mit einem flachen One-Timer unter dessen Schiene hindurch überwinden und den Grundstein für ein spannendes Schlussdrittel legen.
Hier diktierten die Pinguine das Tempo und erspielten sich insbesondere in Überzahl unzählige Torchancen, die Kolarz und die Starbulls-Verteidigung allesamt entschärfen konnten. Auf der Gegenseite zeigte jedoch auch Felix Bick seine Klasse und musste in der letzten Minute ebenfalls mit einer "Save des Jahres"-Bewerbung eingreifen, um das Spiel in die Verlängerung zu retten.
Da auch bei 3-gegen-3 keine Tore mehr fallen wollten, musste das Penaltyschießen entscheiden. Während Josh MacDonald und Christian Kretschmann auf KEV-Seite sicher verwandelten, scheiterten Shane Hanna und Reid Duke für Rosenheim an Bick und mussten den Pinguinen den Zusatzpunkt überlassen.
Stimmen zum Spiel
Herbert Hohenberger: „Es war ein schweres Spiel. Wir wussten, dass Rosenheim defensiv stark spielt. Wir haben uns zu Beginn des Spiels schwer getan in Tritt zu kommen und haben dann aus dem Getümmel das 0:1 kassiert. Das Wichtigste ist aber, dass wir heute an uns und unsere Struktur geglaubt haben. Somit war es nur eine Frage der Zeit, bis wir den Ausgleich schießen, denn Torchancen hatten wir zu genüge. Trotzdem müssen wir einfach häufiger das Tor treffen. Für die Fans war mit der Overtime und dem Penaltyschießen alles dabei. So weit wäre es ohne den Save von Felix Bick in der letzten Minute nicht gekommen. Da hatten wir auch den Eishockey-Gott einfach mal auf unserer Seite. Ich kann den Jungs nur gratulieren und loben, dass sie Geduld bewiesen und an das System geglaubt haben.“
Felix Bick: „Ich bin froh, dass wir im Penaltyschießen direkt zwei getroffen haben. Das hat es für mich leichter gemacht. Wir sind im Großen und Ganzen geduldig geblieben, haben uns aber durch die Strafen wieder wehgetan. Wir haben die zwar gut gekillt, aber helfen tut das nicht. Wir sind jedoch ruhig geblieben und haben im letzten Drittel viel bei ihnen im Drittel gespielt, wenig zugelassen und genauso müssen wir weitermachen.“