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Mit Bildergalerie: 700 Kilometer mit dem Rad: Pinguine-Fan in Rosenheim eingetroffen

Mit Bildergalerie : 700 Kilometer mit dem Rad: Pinguine-Fan in Rosenheim eingetroffen

Dass diese Aktion schon irgendwie im positiven Sinne „bekloppt“ ist, dürfte auch André Derksen klar sein. Der Krefelder radelte in dieser Woche rund 700 Kilometer durch Deutschland, um am heutigen Freitagabend die Partie seiner Krefeld Pinguine bei den Starbulls Rosenheim zu erleben.

Am Nachmittag traf er im Alpenvorland ein, meldete sich beim Extra-Tipp, der seit seinem Start in Krefeld exklusiv über die außergewöhnliche Radtour berichtete und dem 33-Jährigen so reichlich Aufmerksamkeit bescherte.

Die Strapazen dieser Woche machten sich zu Ende der Tour bemerkbar: „Meine Knie fühlen sich an, als würde da jemand andauernd reinstechen“, so Derksen, der am Donnerstag dank einiger Spenden aus der Heimat in einem Augsburger Hotel übernachtete. Zuvor schließf er stets in der freien Natur - einzig in einen Schlafsack gepackt.

Am Freitag nun traf er pünktlich in Oberbayern ein, um am Nachmittag auch noch das Grab von Robert Müller aufzusuchen. Der unvergessene Meistertorhüter von 2003, der im Mai 2009 verstarb, ist im Vorort Aising beigesetzt. Anschließend ging es für den Mitarbeiter von Edeka Kempken am Gahlingspfad weiter Richtung Stadion. Die letzten 40 Kilometer radelte er übrigens im Trikot der Pinguine. „Die Leute haben schon ein wenig verdutzt geschaut, als sie mich sahen“, berichtet der 33-Jährige, der nun auf einen Sieg seiner Mannschaft und eine Rückfahrmöglichkeit hofft. „Denn zurückradeln geht auf jeden Fall nicht mehr“, sagte er sichtlich erschöpft.

Außerdem will er am Sonntag in der Yayla-Arena sein, wenn die Pinguine um 17 Uhr auf die Eislöwen Dresden treffen. Ein freudiger Empfang und eine Erwähnung durch Stadionsprecher Kristian Peters-Lach sollten dann obligatorisch sein.