Zweite Eishockeyliga : Krefeld Pinguine verlieren zum vierten Mal in Folge
Krefeld Die Krefeld Pinguine haben am Freitag gegen die Lausitzer Füchse das vierte Spiel in Folge verloren. Der KEV unterlag in einem verkrampften und defensiv geführten Spiel mit 0:1.
Für Eishockey-Ästheten wird diese Partie nicht in die Geschichtsbücher eingehen. Den Pinguinen merkte man den Druck an, der derzeit auf ihnen lastet, die Füchse begaben sich in die Außenseiter-Rolle und konzentrierten sich auf das geschickte Kontern. Weißwasser-Schlussmann Jonas Stettmer und sein Gegenüber Felix Bick waren die einzigen, die sich wirklich auszeichnen konnten, während die Sturmreihen beider Teams entweder an ihnen oder den Verteidigern scheiterten. Somit blieb das Spiel lange Zeit ausgeglichen.
Erst im Schlussdrittel gelang es einer der beiden Mannschaften, die disziplinierte Abwehrreihe der Gegenseite zu überwinden. Leider, aus Sicht der Pinguine, war es erneut ein individueller Fehler, der zu einem Turnover führte. Die Lausitzer nutzten den Konterangriff in der 57. Minute aus und erzielten durch Louis Anders auf Zuspiel des finnischen Duos Roope Mäkitalo und Ville Järveläinen den Lucky Punch zum 1:0.
In den Schlussminuten bot sich den Pinguinen sogar noch einmal die Chance das Spiel in Überzahl auszugleichen. Doch Stettmer krönte mithilfe seiner Mitspieler seine Leistung und sicherte sich seinen zweiten Shutout hintereinander, nachdem er bereits unter der Woche gegen Bad Nauheim seine weiße Weste bewahren konnte.
Zahlen zum Spiel
KEV – LFX 0:1 (0:0, 0:0, 0:1)
Tore: 0:1 (56:08) Anders (Mäkitalo, Järveläinen)
Schüsse: 28:31
Strafen: 6:12
Zuschauer: 3604
Stimmen zum Spiel
Boris Blank: Wir sind konzentriert aus der Kabine gekommen und unser Ziel war es nach den vielen Gegentoren in den letzten Spielen in der Verteidigung stabil zu sein. Wir wussten aber auch, dass Weißwasser eine gute Defensive hat, diszipliniert in der Zone steht, Schüsse blockt und so weiter. Leider waren wir nicht gefährlich genug und konnten uns nicht genügend Chancen herausspielen. Dafür waren wir vorne einfach nicht beweglich genug. Letztlich hatte ich das Gefühl, dass meine Mannschaft nervös und verkrampft war. Es hat die Energie gefehlt, das erste Tor zu erzielen. Und mit null Toren kann man nicht gewinnen. Drei Minuten vor Schluss machen wir dann einen individuellen Fehler, der zu einem Turnover führt, der in der Phase des Spiels nicht passieren darf. Den haben sie ausgenutzt das Spiel entschieden.
Alexander Weiß: Das einzig Positive, was man aus diesem Spiel ziehen kann, ist, dass es knapp war und wir gut verteidigt haben. Trotzdem muss man festhalten, dass wir hinter unseren Erwartungen zurückgeblieben sind. Die Unterstützung der Fans kommt dennoch bei uns an. Sie mussten in den letzten Jahren schon viel mitmachen und die Ergebnisse derzeit sind nicht das, was wir uns für sie wünschen.
Christian Ehrhoff: Wir sind enttäuscht über den Ausgang der Partie. Wir haben eigentlich ein gutes Spiel gezeigt, es hat nur zum wiederholten Male das Quetchen Glück im Abschluss gefehlt. Insgesamt fand ich unsere Leistung aber besser als zuletzt, speziell was das Kämpferische angeht. Leider haben wir kein Tor erzielt und so kann man natürlich kein Spiel gewinnen.