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HSG Krefeld-Niederrhein: Eagles-Gründervater übergibt bald das Ruder

HSG Krefeld-Niederrhein : Eagles-Gründervater übergibt bald das Ruder

Die HSG Krefeld-Niederrhein will nach der Pause weiter die Erfolgsspur halten. Dabei helfen soll Neuzugang Alexander Kübler. Hinter den Kulissen gibt es zur neuen Saison Veränderungen.

„Ganz klar. Der Aufstiegskrimi in Rostock“, sagt Thomas Wirtz, Gesellschafter der HSG Krefeld-Niederrhein, auf die Frage, welches Erlebnis aus seinen 20 Jahren als Handball-Funktionär ihm immer in Erinnerung bleiben werde. Die Emotionen aus dem Mai 2019 kommen noch einmal hoch, die Augen des Unternehmers funkeln beim Gedanken an den größten Erfolg seiner HSG, den Aufstieg in die Zweite Liga.. Und doch hat sich Thomas Wirtz nun entschieden, nach dem Ende der Saison als Gesellschafter zurückzutreten. Seine Anteile an den Eagles (24 Prozent) überträgt er an seinen Freund und Geschäftspartner Dr. Simon Krivec. „Ich möchte keinen Moment missen, aber der Aufwand war schon sehr groß“, begründet der Fischelner seine Entscheidung und ergänzt: „Der Entschluss ist gereift. Und nun ist der perfekte Zeitpunkt. Wir haben die Professionalisierung des Vereins vorangetrieben. Heute steht der Club blendend dar und ist für die Aufgaben der Zukunft bestens gerüstet.“ 

Der neue starke Mann der HSG Krefeld-Niederrhein wird Dr. Simon Krivec sein. Der Vorsitzende hält künftig 48 Prozent der Gesellschafteranteile. Die Mehrheit von 52 Prozent liegt in den Händen des Stammvereins. Der Apotheker aus Moers schließt nicht aus, dass er sich in Zukunft auf die Suche nach Partnern für die GmbH machen werde.

Auch sportlich gibt es Neuigkeiten. Die Eagles haben sich Kreisläufer Alexander Kübler vom Leichlinger TV, der sich nach der Saison aus der Dritten Liga verabschiedet, angeln können. „Er ist eine Kämpfernatur, hat ein gutes Raumgefühl und ist aggressiv in der Abwehr“, freut sich Trainer Maik Pallach auf seinen Neuzugang, der bereits die ersten Trainingseinheiten mit der HSG absolvierte. Weniger rosig sieht es personell aus, muss der Übungsleiter aktuell doch auf zwei coronaerkrankte Spieler sowie den belgischen Nationalspieler Nick Braun, der für sein Land aktiv ist, verzichten. Bis zum ersten Spiel nach der Pause, am Freitag, 14. Januar, bei den Bergischen Panthern, hofft Pallach auf eine Enstspannung. Denn eines ist klar: Die Eagles wollen hoch fliegen und peilen die Aufstiegsrunde an. Das nächste Heimspiel in der Glockenspitzhalle steigt übrigens am 22. Januar. Um 19 Uhr erwartet die HSG Eintracht Baunatal. Stand jetzt sind dann 750 Besucher zugelassen.